Das Belastungs-EKG in der Diagnostik von Wandbewegungsstoerungen des linken Ventrikels bei Patienten mit Herzinfarkt

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Frank, W.; Neuerburg, D.; Scharf-Bronhofen, E.; Bluemchen, G.
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:11 (1979), 4, S. 201-204, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197904008896
Quelle:BISp

Abstract

Bei 70 Patienten mit transmuralem Herzinfarkt wurden die Ergebnisse von Ruheund Belastungs-EKG mit dem Ergebnis der Laevokardiographie verglichen. Insbesondere wurde untersucht, ob die im Belastungs-EKG auftretenden ST-StreckenAnhebungen Wandbewegungsstoerungen des linken Ventrikels haeufiger wiedergebenals die Veraenderungen des Ruhe-EKG. Die Resultate lassen sich folgendermassenzusammenfassen: Sind bei Patienten mit transmuralem Vorderwandinfarkt im RuheEKG und im Belastungs-EKG keine ST-Strecken-Anhebungen vorhanden, so sind akinetische Bezirke an der Vorderwand des linken Ventrikels selten. Sind STStrecken-Anhebungen in Ruhe vorhanden (die sich bei Belastung nicht verstaerken), so findet sich aehnlich haeufig ein akinetischer Bezirk der Vorderwand des linken Ventrikels wie bei solchen Patienten, bei denen sich die im RuheEKG vorhandene ST-Strecke bei Belastung verstaerkt. Die Auswurffraktionen bei Patienten mit ST-Strecken-Anhebungen (in Ruhe und bei Belastung) sind geringerals bei solchen Patienten, die keine ST-Strecken-Anhebungen aufweisen. Positivierungen einer im Ruhe-EKG vorhandenen negativen T-Welle bei Belastung laesstweder bei Vorder- noch bei Hinterwandinfarkten Rueckschluesse auf den angiographischen Zustand der Muskulatur des linken Ventrikels bei Patienten mit transmuralem Herzinfarkt zu. Bei 24 Patienten mit Hinterwandinfarkten fanden sich ST-Strecken-Anhebungen weder im Ruhe- nochim Belastungs-EKG. Verf.-Referat (gekuerzt)