Ventrikulaere Rhythmusstoerungen und andere Komplikationen bei Patienten nach Myokardinfarkt waehrend eines langfristigen dosierten Trainings

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schenk, K.E.; Claus, B.; Schoenmakers, H.; Wilden, P.
Erschienen in:Zeitschrift für Kardiologie
Veröffentlicht:67 (1978), 9, S. 621-628, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0300-5860, 1435-1285
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197903008572
Quelle:BISp

Abstract

Untersucht wurden 85 Patienten nach Myokardinfarkt ohne Zeichen einer manifesten Herzinsuffizienz, die an einer ambulanten Rehabilitationseinrichtung langfristig (bis zu 18 Monate) betreut worden sind und ein dosiertes Fahrradergometertraining dreimal woechentlich durchfuehrten. Vorgenommen wurden telemetrische und Langzeit-EKG-Untersuchungen waehrend des Trainings, dynamischer und isometrischer Gymnastikuebungen und der taeglichen Taetigkeit zu Hause. Bei 43 Patienten wurden haemodynamische Messungen des Pulmonalarteriendruckes in Ruhe und unter koerperlicher Belastung vor und bei 16 Patienten Kontrollmessungen im Verlauf des Trainings vorgenommen. Ventrikulaere Extrasystolen ineiner Haeufigkeit von mehr als 1 : 10 kamen bei 32 , paroxysmale Kammertachykardien bei 6 und paroxysmale supraventrikulaere Tachykardien bei 1 zur Beobachtung. Patienten mit hohen Pulmonalarteriendrucken unter Belastung hatten haeufiger Rhythmusstoerungen und andere Komplikationen als Patienten mit nur wenig gestoerter kardialer Funktion. Kein Patient mit Arrhythmien nachAblauf des 5. Monates nach dem Myokardinfarkt hatte diese erstmalig, d.h. bei den betroffenen Patienten waren die Rhythmusstoerungen immer bereits waehrend der ersten 2 bis 5 Monate nach dem Infarkt aufgetreten und nachgewiesen worden. Verf.-Referat (gekuerzt)