Ventrikulaere Rhythmusstoerungen im ambulanten Langzeit-EKG in Abhaengigkeit vom Befund im Belastungs-EKG

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Simon, H.; Gross-Fengels, W.; Schilling, G.; Schaede, A.
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:12 (1980), 3, S. 103-110, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198004011444
Quelle:BISp

Abstract

Bei 41 Patienten, die wegen einer Angina pectoris zur Diagnostik und Therapie ueberwiesen wurden, erfolgte die Erfassung von ventrikulaeren Extrasystolen einmal waehrend der Ergometerbelastung und zum anderen mit Hilfe des ambulanten 24-Std.-Langzeit-EKG. 18 Patienten hatten im Langzeit-EKG hoehergradige Rhythmusstoerungen als unter Belastung. Bei 11 Patienten ohne ventrikulaere Extrasystolen unter Belastung fanden sich als Schweregrad von Arrhythmien im Langzeit-EKG, bei weiteren 11 zeigten sich keine Unterschiede; einmal ergab die Ergometerbelastung eine hoehergradige ventrikulaere Arrhythmie als das Langzeit-EKG. Asynergien des linken Ventrikels waren die entscheidenden Ursachen hoehergradiger Arrhythmien, einen geringeren Einfluss hatte der linksventrikulaere Fuellungsdruck, keine eindeutige Beziehung bestand zum Ausmass der Koronarveraenderungen. Mit der Zahl der ventrikulaeren Extrasystolen pro Std. nahm auch der Schweregrad der Arrhythmie zu, d.h. das Auftreten von polymorphen ventrikulaeren Extrasystolen, Salven und Kammertachykardien. Bei Vorliegen von ventrikulaeren Extrasystolen im Belastungs-EKG sollte eine 24Stud.-Registrierung des EKG unter ambulanten Bedingungen erfolgen, da damit inden meisten Faellen ein hoeherer Schweregrad der Arrhythmie erfasst wird, was fuer die Therapie und wahrscheinlich auch fuer die Prognose von Bedeutung ist. Verf.-Referat (gekuerzt)