Abstract

In einer retrospektiven Studie wurde eine Gruppe von 80-jaehrigen Maennern mit einer Gruppe von unter 65 Jahren verstorbenen Maennern der gleichen Firma in bezug auf ihre Lebensgewohnheiten miteinander verglichen. Ziel der Arbeit war die Darstellung von zu beeinflussenden Faktoren, die moeglicherweise die Lebenserwartung einschraenken. Aussergewoehnliche Todesfaelle (Suizide, Unfaelle) wurden aus Uebersichtsgruenden in dieser Arbeit nicht beruecksichtigt.Zur Erfassung wurden die 80-jaehrigen Maenner (114) untersucht und persoenlich befragt. DieDaten der Verstorbenen (131) wurden anhand von Fragebogen andie Angehoerigen, Krankengeschichten und Sektionsberichten gesammelt. Mit Hilfe elektronischer Datenverarbeitung wurden Untersuchungsbefunde und anamnestische Angaben (Familienanamnese, persoenliche Anamnese, Risikofaktoren, koerperliche Aktivitaet, Beruf und soziale Situation) ausgewertet und moegliche Korrelationen gesucht. Die Todesursachen wurden vor allem zur Interpretation herangezogen. Erwartungsgemaess kamen den Risikofaktoren der epidemiologisch wichtigen Todesursachen die groesste Bedeutung zu, Zigarettenrauchen, Fettleibigkeit, geringe koerperliche Aktivitaet. Die noch lebenden (L) 80-jaehrigen Maenner trieben in 37 +/- 9 nie aktiv Freizeitsport, die bis 65-jaehrig Verstorbenen (T) aber in 56 +/- 10 . Von den L waren frueher 45 mindestens 5 Jahre aktiv in einem Sportclub taetig, von den T nur 37 . Mehr als 20 Radtouren pro Jahr hatten die L in 27 +/- 8 , die T in 7 +/- 5 .gemacht. Von den L hatten 70 +/- 8 Gartenarbeit betrieben, von den T in 40 +/- 10 . Verf.-Referat