Die Beziehung zwischen Lehrer und Schueler im Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Landau, Gerhard
Herausgeber:Beyer, Erich; Röthig, Peter
Erschienen in:Beitraege zur Gegenstandsbestimmung der Sportpaedagogik. 1. Internat. Symposium f. Sportpaedagogik des ADL 29.9.-3.10.1975 in Karlsruhe
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1976, S. 45-57
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778038117
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197901007542
Quelle:BISp

Abstract

Verf. kritisiert an bisherigen Veroeffentlichungen zur Lehrer-Schueler-Beziehung, dass nicht das Beziehungsgefuege selbst, sondern einseitig eine lehrerzentrierte Unterrichtssteuerung in ihrer Auswirkung auf das Schuelerverhalten untersucht wird, mit dem Ziel, dem Lehrer ein Verhaltensrepertoire zur wuenschenswerten Beeinflussung der Schueler an die Hand zu geben. Dieser normativen Vordefinition des Unterrichts liegt ein technologisches Erziehungsverstaendnis zugrunde, das auf Optimierung des Unterrichtsprozesses durch manipulative Einwirkung auf den Schueler zielt. Demgegenueber versucht das Gegenmodell einer kommunikativen Erziehung (Kritische Theorie) das Beziehungsgefuege selbst zum Gegenstand aller Beteiligten zu machen. Diesem idealtypischen Konzept widersprechen mechanistische Sozialisationserfahrungen der Schueler, die gewisse Manipulation unvermeidlich erscheinen lassen, sowie der institutionelle, gesellschaftlich beeinflusste Kontext des Unterrichts. Diese sollen durch Unterrichtsforschung offengelegt werden, damit der Lehrer anhand von Analysekriterien die sozialen Regeln der Unterrichtskommunikation selbst durchschauen und zunehmende Mitbestimmung und Selbstorganisation der Schueler ueberreflexives Sporttreiben einleiten kann. Aufgrund der Unvereinbarkeit der beiden erziehungstheoretischenForschungsansaetze fordert Verf. eine grundsaetzliche, begruendete Entscheidung fuer die eine oder andere Auffassung. Schell