Abstract

Verf. befasst sich mit der Testtheorie der Bewegungsfaehigkeiten vom mathematisch-statistischen Standpunkt aus. Die wesentlich kompliziertere Problematik des Testens im Vergleich zur Messung macht eine besondere Theorie erforderlichum die statistischen Eigenschaften der motorischen Tests und deren zahlenmaessige Charakteristik, wie z.B. Validitaet, Reliabilitaet, Schwierigkeit, Homogenitaet usw., untersuchen zu koennen. Fuer die Praxis sind die Fragen der Validitaet von groesster Bedeutung, besonders die der praediktiven Validitaet motorischerTests. Begruendet wird die Theorie vielfach zusammengesetzter Tests, wobei die Resultate aller Tests in eine sog. Test-Matrix geordnet werden. Hingewiesen wird auf die Bedeutung der Zentrierung und Normierung der Testresultate und besonderes Interesse den mehrdimensionalen Matrizen sowie der praktischen Auswertung sechsdimensionaler Matrixen der Testresultate gewidmet. Nach Ansicht des Verf. stellt die Arbeit nur eine vorlaeufige Grundlage dar, der noch die Verarbeitung weiterer Gebiete folgen sollte. Unter die wichtigsten davon gehoert das Gebiet der Praediktionsvaliditaet motorischer Tests in bezug auf die Auslese von Sporttalenten und das Gebiet der Faktorenmodelle der Bewegungsfaehigkeitenstruktur. Richter