Ueberlegungen zum Problem der Katharsis im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Peper, Dieter
Herausgeber:Dieckert, Jürgen; Leist, Karl-Heinz
Erschienen in:Auf der Suche nach Theorie-Praxis-Modellen im Sport
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1976, S. 52-60
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778038419
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197804006337
Quelle:BISp

Abstract

Von den Wirkungen des Sports wie Charakterbildung, Transfer von Tugenden, Gesundheit etc. wird die Aggression unter dem Schlagwort Katharsis behandelt. Waehrend in der Literatur der Sport als hervorragendes Mittel zur Aggressionsbekaempfung betrachtet wird, wird dies in neueren Auffassungen bestritten, da diesbezuegliche Untersuchungen zu widerspruechlichen Ergebnissen kommen. Bisherige Untersuchungen beruhten auf der Korrelation von Variablen der Situa- tions- und Reaktionsseite und liessen so wichtige Elemente wie die Situationsinterpretation und motivationale Zielsetzung ausser acht. Zur empirischen Untersuchung des Problems wird die aggressive Handlung in reaktive Aergeraggression und instrumentelle Aggression unterschieden. Letztere wird durch ein Leistungsziel bestimmt und ausser acht gelassen. Zur Untersuchung werden zwei Versionen der Katharsis-Hypothese herangezogen: 1. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Aggressionen nach vorausgegangener Aggression ist geringer als ohne. 2. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Aggression nach vorausgegangener Provokation und der Moeglichkeit aggressiver Handlungen ist geringer als ohne diese Moeglichkeit. von Papen