Körperliche Aktivität und Pharmaka
Autor: | Keul, Joseph; Kindermann, Wilfried |
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Erschienen in: | Sportwissenschaft (Schorndorf) |
Veröffentlicht: | 6 (1976), 4, S. 425-450, 22 Darst., Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0342-2380, 1868-1069 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197606023293 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In diesem Uebersichtsartikel werden zunaechst Mechanismen aufgefuehrt, durch welche die koerperliche Aktivitaet die Wirkungen von Pharmaka veraendern koennte; experimentelle Daten hierzu liegen nicht vor. Es folgt eine Zusammenstellung ueber Einfluesse von Pharmaka auf das koerperliche Leistungsvermoegen. Foerdernd wirken anabole Hormone sowie Ovulationshemmer mit Oestrogen- und Gestagenanteil, nicht aber Glukokorticoide. Im Gegensatz zu anderen koronarwirksamen Substanzen, wie Dipyridamol und Oxyfedrin, wirken Nitroderivate leistungssteigernd. Bei Myokardinsuffizienz wird die Leistung durch Herzglykoside verbessert. Der beta-Rezeptorenblocker Bunitrolol entlastet das Herz durch Minderung von Frequenz und Kontraktilitaet sowie Senkung des Blutdruckes; bei Belastung steigen freie Fettsaeuren weniger an; Extrasystolen treten seltener auf; die Adrenalinausschuettung bei Erregung wird vermindert. Leistungsmindernd wirkt Bunitrolol beim 5000-m-Lauf, nicht jedoch beim 400-m-Lauf. beta-Blockade wird im Rahmen der Bewegungstherapie bei aelteren Menschen empfohlen. Pfaff