Abstract

SCHULISCHE FREIZEITERZIEHUNG SOLL SICH ORIENTIEREN AN DEN PRINZIPIEN DER FREIWILLIGKEIT, DER INDIVIDUALISIERUNG, DER FREUDE AM UEBERFLUESSIGEN UND DES DILETTANTISMUS. SPORTUNTERRICHT SOLL ZU QUALIFIZIERTER, AKTIVER FREIZEITGESTALTUNG BEFAEHIGEN, DIE FREUDE AN KOERPERLICHER BEWEGUNG, BEWEGLICHKEIT UND REAKTIONSFAEHIGKEIT WECKEN UND FOERDERN UND DAS ERKENNEN DER EIGENEN BEDUERFNISSE ERMOEGLICHEN. DIE FAEHIGKEIT DES SPORTS ZUR KOMPENSATION EINSEITIGER ARBEITSBELASTUNGEN KANN IN GEWISSEN GRENZEN ALS GEGEBEN ANGENOMMEN WERDEN, WENN AUCH DIE SOZIOLOGIE HIER NOCH KEINE EINDEUTIGEN AUSSAGEN MACHEN KANN. DER GESUNDHEITLICHE WERT DES SPORTS IST UNBESTRITTEN. FUER DEN SCHULSPORT STELLT SICH DAMIT DIE AUFGABEEINER MOTIVIERUNG DER SCHUELER ZUM LEBENSLANGEN FREIZEITSPORT; ALS KRITISCHES KORREKTIV GEGEN VERMARKTUNG UND MISSBRAUCH DIENT DER FREIZEITERZIEHUNG EIN INTELLEKTUALISIERUNGSPROZESS, DER DIE GEGENWAERTIGE GESELLSCHAFT, INDIVIDUELLE BEDUERFNISSE UND DAS PHAENOMEN SPORT REFLEKTIERT. DEN UNTERRICHT KENNZEICHNET EIN BREITES ANGEBOT AN BEWEGUNGSFERTIGKEITEN UND DIE ERZIEHUNG ZUR SELBSTAENDIGKEIT. ANHAND DIESER PRAEMISSEN SOLLTEN DIE BESTEHENDEN LEHRPLAENE UND CURRICULA UEBERPRUEFT WERDEN. VERF. GEHT NAEHER AUF DIE NEUESTEN BAYRISCHEN CURRICULA (VON 73 UND 74) EIN.