Beitraege der Spieltheorien zur Wesensbestimmung des Spiels

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scheuerl, Hans
Erschienen in:Das Spiel : Untersuchungen über sein Wesen, seine pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen
Veröffentlicht:Weinheim: Beltz (Verlag), 1973, S. 68-122, 1 Darst.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3407180489
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197401004083
Quelle:BISp

Abstract

Verf. macht den Versuch, das Wesen des Spiels zu erklaeren, und zwar im Gegensatz zur gaengigen Auffassung, nach welcher Spiel eine Bezeichnung ist, die auf mehrere Phaenomene verwandter Natur anwendbar ist. Dabei bedient er sich der Ergebnisse der verschiedenen spieltheoretischen Ansaetze, hauptsaechlich zur Klaerung der Frage, ob Spiel vom subjektiven Empfinden des Einzelnen abhaengig ist, oder ob Spiel vom objektiven Geist geleitet ist, d.h. eigene spezifische Strukturmerkmale aufweist, die seinen Charakter als Moment der Freiheit und Losgeloestheit von Zwaengen bestimmen. Wollte man letzteres beweisen, muesste auch nachgewiesen werden, worin diese Losloesung besteht und wieso sie trotz ambivalenter Beziehungen zum Individuum fuer den Spielcharakter wesentlich ist. Dies gelingt dem Verf. nicht. Er kommt zu dem Schluss, dass das Spiel zwar ein Urprinzip der realen, d.h. der wahrnehmbaren Welt, sein muss, dieses Prinzip jedoch nicht definierbar, sondern lediglich durch Momente wie Freiheit, Unendlichkeit, Scheinhaftigkeit, Ambivalenz etc. zu beschreiben ist. Hochhaeuser