Erscheinungsformen menschlichen Spiels

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Scheuerl, Hans
Erschienen in:Das Spiel : Untersuchungen über sein Wesen, seine pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen
Veröffentlicht:Weinheim: Beltz (Verlag), 1973, S. 137-168
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3407180489
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197401004084
Quelle:BISp

Abstract

Verf. versucht, das Phaenomen Spiel nach seinen Erscheinungsformen zu gliedern, mit der Intenion, einen Wegweiser herzustellen und die Vielfalt der Moeglichkeiten anzudeuten. Es entsteht die Schwierigkeit, dass Spiel nicht vom Leben des Menschen trennbar ist: Spiel hat den gleichen Ursprung und Antrieb wie alle Taetigkeiten, da prinzipiell jede Handlung zum Spiel werden kann. Die Unterteilung soll daher nicht als Begrenzung verstanden werden, sondern als Darstellung des Vorhandenen. Als eine erste Kategorie nennt er das Bewegungsspiel, das als Tautologie gewertet wird, in Abgrenzung zum Leistungsspiel, das dann ein berechtigter Terminus ist, wenn man unter Bewegung das freie, selbstgesteuerte, aber nicht zweckgerichtete Handeln versteht. Wird Spiel nun auf ein bestimmtes Ziel gerichtet, bedarf es der Leistung. Genauso kann das einfache Bewegungsspiel zum Darstellungsspiel werden, wenn die Bewegung Ausdruck einer Vorstellung sein soll. Die Entwicklung der Spielhandlung zum spielenden Schaffen und schaffenden Spiel soll die grundsaetzliche Einheitlichkeit von Arbeit und Spiel aufzeigen und wird erklaert mit Inspiration (eines Kuenstlers) und Improvisation (eines Musikers). Hochhaeuser