Anwendungspotential eines inertialsensorbasierten Tracking-Systems zur Trainingssteuerung im Nachwuchsleistungshandball

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hoppe, Matthias Wilhelm (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten I / Fachgebiet Sportspiele, Tel.: 0341 9731823, matthias.hoppe at uni-leipzig.de)
Kooperationspartner des Projekts:Luig, Patrick (Deutscher Handballbund)
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten I / Fachgebiet Sportspiele
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072042/22)
Kooperationspartner:Deutscher Handballbund
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2022 - 12/2022
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020220500104
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Ziel des beantragten Service-Forschungsprojekts ist es, das Anwendungspotential eines neuen inertialsensorbasierten Tracking-Systems (IMU-System) zur konditionellen Trainingssteuerung im Nachwuchsleistungshandball zu eruieren. Dazu wird zunächst die Validität des IMU-Systems unter standardisierten Bedingungen mittels eines sportspielspezifischen Parcours in einer Sporthalle überprüft. Zur besseren Einordnung werden dabei gleichzeitig Unterschiede zu einem etablierten lokalen funkbasierten Tracking-System (LPS-System) herausgestellt. Dies erfolgt auch unter handballspezifischen Trainingsbedingungen mit unterschiedlichen konditionellen, technisch-taktischen Schwerpunkten. Basierend auf den Ergebnissen wird ein „Parametersetting" bestehend aus verschiedenen Umfangs- und Intensitätsgrößen zur konditionellen Trainingsdokumentation abgeleitet. Schließlich erfolgt eine Erprobung des IMU-Systems im Training und Wettkampf sowie ein finaler Abgleich mit subjektiven Einschätzungen der Spieler:innen und Bundestrainer:innen. Als Probanden:innen werden der weibliche U17 und männliche U19 Kader des Deutschen Handballbunds (DHB) rekrutiert. Aus dem Projekt resultieren für den DHB nachhaltige Ergebnisse mit denen der Spitzensportverband bzw. die Bundestrainer:innen weiter arbeiten können. Dazu gehören neben dem Parametersetting insbesondere auch ein zugehöriges Auswertetool mit anwenderfreundlichen Interpretationshilfen auf Grundlage eines Ampelsystems sowie projektbezogene Lehr-/ Lernvideos. Schließlich werden die Ergebnisse auf einem gemeinsamen Workshop zusammen mit dem DHB diskutiert und ausgewählte Videos über verschiedene Social-Media-Kanäle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um die Sichtbarkeit des Projekts zu erhöhen und den Praxistransfer für weitere Adressaten zu gewährleisten.

Planung

Das Service-Forschungsprojekt besteht aus vier Meilensteinen. Diese setzen sich aus drei (experimentellen) Teilstudien und einem abschließenden gemeinsamen Workshop zusammen. Für die ersten beiden Meilensteine bzw. Teilstudien werden jeweils zwei Monate veranschlagt; für den dritten Meilenstein bzw. die dritte Teilstudie 2,5 Monate. Dies beinhaltet die jeweilige Studienvorbereitung sowie Datenerhebung und -auswertung. Jeweils ein Monat wird für die anfängliche Planung des gesamten Projekts und die Abfassung des Berichts eingeplant. Der abschließende letzte Meilenstein bzw. Workshop findet während der letzten beiden Wochen des Projekts zwecks Transfer der Ergebnisse statt.

Ergebnisse

Aus dem Projekt bzw. den Ergebnissen sollen ein nationaler und internationaler (peer-review) Fachzeitschriftenartikel resultieren. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse auf einem nationalen (14. Symposium der des-Sektion "Sportinformatik und Sporttechnologie") und internationalen Kongress (27. ECSS Kongress in Sevilla) präsentiert werden.