MiSpEx Transfer: Zentraler Wissens- und Wissenschaftstransfer (P7)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mayer, Frank (Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie, Tel.: 0331 977-1768, fmayer at uni-potsdam.de)
Mitarbeiter:Wochatz, Monique (Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie, mwochatz at uni-potsdam.de)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071613/20-22)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2020 - 12/2022
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020201000259
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Gesamttransferkonzeptes für die Ergebnisverwertung in Berufsgruppen. Methodisch gelingt dies vorrangig über (1) den Aufbau einer zentralen Datenbank für die metaanalytische Auswertung und Transferverwertung aller Studiendaten aus allen Teilprojekten, (2) die systematische Transferevaluation der Teilprojekte und Entwicklung von Transferstrategien im Längsschnitt durch eine regelmäßige zentrale und strukturierte Abfrage und (3) einen systematischen Erkenntnisabgleich und kontinuierliche Transferverwertung analog zu einer systematischen Recherche. Im Sinne eines regelmäßigen wissenschaftlichen Diskurses über die Erkenntnisse und Ergebnisse der Teilprojekte, werden durch den Wissenstransfer Transfersymposien organisiert. Der Aufbau einer zentralen Kommunikationsstruktur sichert den Informationsaustausch zwischen den Arbeitsgruppen. Im Sinne des Gesamttransfers finden halbjährliche Gremiumstreffen gemeinsam mit Vertretern des BISp und der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) statt. Der Wissenstransfer begleitet und koordiniert die Planung, Durchführung und Analyse aller weiteren sechs Transferprojekte über den geplanten Gesamtzeitraum von max. zweieinhalb Jahren (Q3 2020 – Q4 2022).

Planung

Ab Q3 2020 bis Q4 2020:
- Aufbau der zentralen Datenbank, Bereitstellung einer standardisierten Variablenmatrix, Konzepterstellung für die meta-analytische Auswertung und Transferverwertung der Studiendaten aus den Teilprojekten (TP)
- Programmierung der Transferwebsite für die Transferbegleitung (Information über Transferaktivitäten)
- Quartalsmäßige Abfrage der (Roh-)Studiendaten der TP für den zeitnahen Austausch des Transferstands im Längsschnitt
- Systematische Transferevaluation u. Entwicklung von Transferstrategien im Längsschnitt über eine standardisierte Datenerhebung in Form einer zentralen Abfrage über Hexagon-Tool
- Systematischer Erkenntnisabgleich und kontinuierliche Transferverwertung analog einer systematischen Recherche über Einholung der durch die TP quartalsmäßig zu erstellenden Abstracts
- Organisation u. Durchführung des 1. Gremiumstreffen u. des 1. Transfersymposiums
- Durchführung monatlicher Videokonferenzen mit Arbeitsgruppen aller TP
Ab Q1 2021 bis Q4 2021:
- Kontinuierliche Datenerhebung und Transferevaluation über alle TP (Abfrage und Diskussion der Roh-Studiendaten, Transferevaluation über zentrale Abfrage über Hexagon-Tool, Einholung der aktualisierten Abstracts)
- Organisation u. Durchführung 2 Gremiumstreffen (halbjährlich) und 1 Transfersymposium
- Zwischenauswertung der bisherigen Transferergebnisse und –erkenntnisse
- Aktualisierung der Transferwebsite
- Vorbereitung des Transferkonzepts
Ab Q1 2021 bis Q4 2022:
- Weitere kontinuierliche Datenerhebung und Transferevaluation über alle TP (Abfrage und Diskussion der Roh-Studiendaten, Transferevaluation über zentrale Abfrage unter Zuhilfenahme des Hexagon-Tools, Einholung der aktualisierten Abstracts)
- Organisation u. Durchführung 2 Gremiumstreffen (halbjährlich) und Abschlusstransfersymposium
- Finale Auswertung der Transferergebnisse und –erkenntnisse und Transferevaluation
- Aktualisierung der Transferwebsite
- Verfassen des Transferberichts

Ergebnisse

Ein Transfer der wirksamen Interventionen aus MiSpEx in einzelne Berufsgenossenschaften (BGn) der DGUV unter Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der BGn wird angestrebt. Ziel des Gesamttransfers ist somit das im Projekt RanRücken entwickelte und validierte perturbationsgestütze Training unter Gesichtspunkten der Belastung in verschiedenen Berufen neu zu evaluieren und ggf. zu modifizieren. Zudem sollen adressatengerecht Medien und Zugänge entwickelt und die in Ran Rücken beschriebenen Transferstrategien evaluiert werden. Eine Ablösung der Übungsinhalte und –programme durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV), bzw. ausgewählte BGen, erfolgt ab dem 01.01.2021.

Zusammenfassung

Das Forschungsprojekt Ran Rücken (2011-18) des nationalen Forschungsnetzwerks „Medicine and Spine Exercise" (MiSpEx) zeigte, dass ein pertubationsgestütztes Training in der Prävention und Therapie von unteren Rückenschmerzen im Spitzensport und der Allgemeinbevölkerung wirksam ist. Dabei lassen sich Analogien zu berufsspezifischen Belastungssituationen herstellen. Im Rahmen eines Gesamttransferprojektes (sieben einzelne Teilprojekte), evaluieren und modifizieren ausgewählte Arbeitsgruppen des MiSpEx-Netzwerkes (Einzelanträge) das bereits entwickelte und validierte perturbationsgestütze Training nun unter Gesichtspunkten der berufsspezifischen Belastung.