Goalball Paralympics Tokyo - individualisiertes Training, Wettkampfvor- und Nachbereitung: Technik, Taktik, konditionelle Voraussetzungen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Beneke, Ralph (Universität Marburg / Institut für Sportwissenschaft und Motologie / Arbeitsbereich Medizin, Training und Gesundheit, Tel.: 06421 2828972, ralph.beneke at staff.uni-marburg.de)
Forschungseinrichtung:Universität Marburg / Institut für Sportwissenschaft und Motologie / Arbeitsbereich Medizin, Training und Gesundheit
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072007/19-20)
Kooperationspartner:Deutscher Behindertensportverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2019 - 04/2020
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020190700053
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Die Zielstellung des geplanten Projekts basiert auf einer Bedarfsanalyse und Priorisierung und wurde im Rahmen von mehreren Diskussionstreffen mit Chef- und Co-Trainer sowie dem Betreuungsteam der Goalballnationalmannschaft sowie dem Trainer der U19 Nationalmannschaft und Stützpunkttrainer des Paralympischen Trainingsstützpunkts Marburg entwickelt. Sie beinhaltet die Schwerpunkte:
1. Technisch-taktisches Finetuning im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung der Goalball Europameisterschaft
2. Entwicklung, Etablierung und Erprobung spielplanabhängiger, individualisierter und kollektiver Wettkampfvor- und Nachbereitungsroutinen für Turniere mit hoher Wettkampfdichte und/oder extremen klimatischen Bedingungen im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung und während der Goalball Europameisterschaft
3. Systematische Analyse der Goalball Europameisterschaft Rostock 2019 bez. neuer Tendenzen einschließlich individueller und kollektiver Wettkampfvor- und Nachbereitungsroutinen im internationalen Spitzengoalball und Anpassung von Trainingsschwerpunkten und entsprechender Routinen für die paralympischen Spiele Tokyo 2020

Planung

Bei einer Gesamtlaufzeit von 9 Monaten gliedert sich das geplante Projekt in zwei Hauptphasen.
Phase 1 konzentriert sich ausschließlich auf die kurzfristige Vorbereitung der sowie unterstützende Maßnahmen während der Europameisterschaft 2019. Die kurzfristige Wettkampfvorbereitung erfolgt bei den finalen drei vorbereitenden Leistungslehrgängen:
1. Marburg, Kirchheim oder Grünberg (16.08.-18.08)
2. Rostock (30.08.-01.09)
3. vermutlich noch einmal Rostock (20.09.-22.09.).
Spielplanabhängige, individualisierte und kollektive Wettkampfvor- und Nachbereitungsroutinen adressatengerecht speziell für die in Rostock erwarteten Bedingungen Routinen werden etabliert.
Phase 2 beinhaltet:
1. Reflektion der Europameisterschaft, die Revision der Wettkampfvor- und Nachbereitungsroutinen bez. Aufwand/Nutzen-Analyse sowie der antizipiert unterschiedlichen Turnierbedingungen bei den Paralympics in
Tokyo.
2. systematische Analyse der Europameisterschaft bez. Leistungsentwicklung der Deutschen Mannschaft sowie neuer Tendenzen im internationalen Spitzengoalball
3. Unterstützung des Trainerteams bei Anpassungen von Trainingsschwerpunkten und entsprechender Routinen für die paralympischen Spiele Tokyo 2020.

Ergebnisse

Ein Schwerpunkt der Ergebnisverwertung liegt im Transfer in die Sportpraxis durch:
1. direkte Kommunikation mit dem Trainer- und Betreuungsteams
2. Teilnahme an Trainerfort- und -weiterbildungen.
Direkter Nutzen für Nachwuchsarbeit und Spitzensport sind die Entwicklung:
1. wissenschaftlich begründeter Kompetenzen für Trainer und Betreuer
2. wissenschaftlicher Grundlagen für und Entwicklung von speziellen technisch-taktischen Konzepten und Fertigkeiten sowie entsprechender konditioneller Voraussetzungen
3. präventiver Maßnahmen zur Vermeidung dadurch bedingter Überlast- und Verletzungsgefahren
Zusätzlich wird eine wissenschaftliche Verwertung über (inter-)nationale wissenschaftliche Kongresse sowie Veröffentlichungen in begutachteten internationalen Fachzeitschriften angestrebt.