AkseVielfalt - Zur Akzeptanz sexueller Vielfalt im organisierten Sport am Beispiel des Fußballs in Niedersachsen. Kollektive Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster auf Vereins- und Verbandsebene.

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schweer, Martin K.W. (Universität Vechta / Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, Tel.: 04441 15534, martin.schweer at uni-vechta.de)
Mitarbeiter:Ziro, Philipp (Universität Vechta / Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, Tel.: 04441 15531, philipp.ziro at uni-vechta.de); Alkewitz, Daniela (Universität Vechta / Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie, Tel.: 04441 15603, daniela.alkewitz at uni-vechta.de)
Forschungseinrichtung:Universität Vechta / Arbeitsbereich Pädagogische Psychologie; Universität Vechta / Fakultät Natur- und Sozialwissenschaften / Arbeitsbereich Sportwissenschaft
Finanzierung:Niedersachsen / Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2017 - 03/2020
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020180700077
Quelle:Projektmeldung

Ziel

Erhebung qualitativer und quantitativer Daten zur Identifizierung der Bedingungen von akzeptierenden bis hin zu diskriminierenden Tendenzen gegenüber sexueller Vielfalt im organisierten Sport am Beispiel des Fußballs in Niedersachsen; Entwicklung zielgruppenspezifischer, niedrigschwelliger Maßnahmen und Empfehlungen zur Förderung eines akzeptierenden Klimas auf Vereins- und Verbandebene

Zusammenfassung

Knapp 24 Millionen Menschen sind nach Angaben des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Jahr 2017 Mitglied in beinahe 90.000 Sportvereinen in Deutschland. Angesichts dieser Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass Sportverbänden und -vereinen vielfältige Potenziale zugesprochen werden, bspw. mit Blick auf die Bereiche der Integration und Sozialisation; dies gilt gerade auch für den Fußball als wohl weltweit beliebteste Sportart. Zugleich zeigen sich auch in diesem Bereich immer wieder gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Rassismus oder Gewalt. Während diese über entsprechende Kampagnen medial durchaus präsent sind, wird den Themenfeldern der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität (auch in der Forschungslandschaft) eine deutlich geringere Aufmerksamkeit geschenkt.
So hat sich das Projekt AkseVielfalt das Ziel gesetzt, sich diesen bisher vernachlässigten Themenfeldern auf empirischer Basis zu nähern und damit gleichermaßen neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen sowie praktische Implikationen aufzuzeigen.
Vor dem oben skizzierten Hintergrund widmet sich das Projekt AkseVielfalt folgenden Forschungsfragen:
- Inwieweit zeigen sich unterschiedliche Wahrnehmungs- und Bewertungsmuster (psychologische Cluster) mit Blick auf den Umgang mit sexueller Vielfalt / geschlechtlicher Identität in den Verbänden und Vereinen des Fußballsports in Niedersachen?
- Welche Handlungsorientierungen gehen damit jeweils einher?
- Welches sind die zentralen förderlichen und hemmenden Bedingungen hinsichtlich einer Akzeptanz sexueller Vielfalt resp. geschlechtlicher Identität im organisierten Sport?
- Welche Implikationen und Empfehlungen können aus den resultierenden Ergebnissen für die weitere Forschung, aber gerade auch hinsichtlich der Gestaltung von (Bildungs-) Maßnahmen abgeleitet und formuliert werden?