Entwicklung und Etablierung von Ganzkörper-Elektromyostimulationsinterventionen für Kaderathleten zur Leistungsentwicklung in der Doppelstockschub-Technik (Langlauf) und Stabilisierung des stehenden Anschlages (Biathlon) zur Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe und zur Sicherung der Anschlussfähigkeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kleinöder, Heinz (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Tel.: 0221 4982-7690, kleinoeder at dshs-koeln.de)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071601/18)
Kooperationspartner:Deutscher Skiverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2018 - 11/2018
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020170800079
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Die Projektphase ist zu Beginn der Vorbereitungsphase im April 2018 über 8 Monate geplant. Die Planung ist hauptsächlich durch eine sechswöchige Interventionsphase im Mai mit drei zentralen Diagnostiken (Pre-, Post- und Retest: u.a. Kraftdiagnostik und langlaufspezifischer Schubtest) sowie trainingsbegleitenden Diagnostiken mit Hilfe des Erholungs-Belastungs-Fragebogens (EBF) gekennzeichnet. Im April findet eine intensive Erprobung des Einsatzes von EMS während sportartspezifischer Bewegungen und Krafttrainingsübungen im Kompetenzaustausch der Arbeitsgruppe statt. Im Mai werden C-/D-Kaderathleten in die Trainingsform GK-EMS eingeführt. Außerdem soll Marius Cebulla (B-Kader) in die Intervention eingebunden werden. Der genaue Zeitraum dieser Intervention muss mit den Trainern entsprechend der Periodisierung noch abgestimmt werden.

Planung

GK-EMS soll im Training zur Technikschulung des Doppelstockschubs und stehenden Anschlages eingesetzt werden. Zur Überprüfung der Kraft- und Leistungsfähigkeit werden differentielle Kraftdiagnostiken am OSP Thüringen durchgeführt. Dazu gehören isometrische Krafttests der Hauptmuskelgruppen des Rumpfes (gerade und seitliche Bauchmuskulatur, Rückenstrecker und Rumpfrotatoren) (Fmax, Frel) unter Beachtung muskulärer Balancen und Seitigkeiten. Des Weiteren werden langlaufspezifische Schubtests mit Rollskiern in der Doppelstockschub-Technik zur Analyse des Leistungsoutputs auf dem Laufband in verschiedenen Steigungsgraden (insgesamt 8 min voller Ausbelastung mit 5 min in 3°, 2 min Pause und 3 min in 5°) stattfinden. Zusätzlich absolvieren die Biathleten/innen einen zielorientierten Haltetest der Schusswaffe mit Laserausstattung (10 mal 10 s) zur Analyse der Stabilität des stehenden Anschlages.

Ergebnisse

Während bzw. im Anschluss der Intervention werden die diagnostischen und trainingsbegleitenden Daten vom Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik ausgewertet. Auf Grundlage dieser Auswertung ist ein erneuter intensiver Austausch der Arbeitsgruppe geplant, um praxisnahe GK-EMSTrainingsinterventionen zur Entwicklung der Leistungsfähigkeit im Langlauf und Biathlon für Nachwuchskaderathleten aufzustellen. Perspektivisch sollen zudem Ansätze für den Praxistransfer in den Erwachsenenbereich sowie saisonbegleitende Maßnahmen abgeleitet werden. Die Ergebnisse sollen in praxisorientierten Fachzeitschriften und auf Kongressen publiziert und in Trainerfortbildungen aufgenommen werden (u.a. Diplomtrainerausbildung der Trainerakademie in Köln).