Untersuchungen zur optimierten Entwicklung der Kraftausdauerfähigkeit im Eisschnelllauf

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Ehrig, Andreas (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 030 98195991, ehrig at iat.uni-leipzig.de); Wick, Jürgen (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, wick at iat.uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Nowak, Detlef (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, nowak at iat.uni-leipzig.de); Hauptmann, Felix (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, hauptmann at iat.uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Kooperationspartner:Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft ; Olympiastützpunkt Berlin ; Olympiastützpunkt Bayern ; Olympiastützpunkt Thüringen ; Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt; Olympiastützpunkt NRW/Westfalen; Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten ; Universität Leipzig
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2015 - 12/2018
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020160900163
Quelle:Projektmeldung

Ziel

Das Projekt ist in die Bereiche Evaluationsforschung (EF) und Vorlaufforschung (VF) unterteilt. EF: Ein Ziel ist es, das Training der Kraftausdauerfähigkeit zu evaluieren, Lösungen für eine optimierte Entwicklung dieser Fähigkeit vorzuschlagen und bei der trainingsmethodischen Umsetzung in die Praxis unterstützend einzuwirken. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Spitzenverband mit folgenden wissenschaftlichen Leistungen kontinuierlich zu unterstützen: zentrale und dezentrale KLD, zentrale Trainingsanalyse, Wettkampfanalyse, Lauftechnikanalyse und Lehrgangsbetreuung sowie Echtzeittracking (LPM). VF: Ziel ist es, durch die Weiterentwicklung des Systems Messhebel spezifische Bewegungsabläufe auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten (Wettkampf-nah) und mit geringerer Beeinflussung durch das Equipment zukünftig fehlerfrei untersuchen zu können und so die Schrittstruktur beim Eisschnelllauf im Einzelzyklus und in der Zyklusfolge zu objektivieren.

Planung

EF: In der ersten Hälfte des Projektzeitraums sollen zum Training der Kraftausdauer zunächst der Ist-Stand mittels Trainingsanalyse sowie Befragung analysiert und anschließend wesentliche Defizite identifiziert werden. Danach sind Trainingsinterventionen verschiedener Art geplant, deren Auswirkungen überprüft werden sollen. Die kontinuierlichen wissenschaftlichen Unterstützungsleistungen der EF werden mittels jährlicher Maßnahme-Pläne gemeinsam mit dem Praxispartner und entsprechend der jeweils aktuellen Anforderungen geplant. VF: In der ersten Hälfte des Projektzeitraums soll in Kooperation mit der FES das bestehende System Messhebel Hard- und Software-seitig weiterentwickelt werden. Im letzten Projektjahr sind erste Untersuchungen auf dem Eis geplant.

Ergebnisse

EF: Infolge der Interventionen in der Sportpraxis wird eine Trainingsoffensive bzgl. der (leistungsentscheidenden) Fähigkeit Kraftausdauer erwartet. Trainingsempfehlungen und deren Umsetzung sollen dazu führen, dass die Wirksamkeit der Trainingsreize im Kraftausdauertraining erhöht wird. Damit soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung der Theorie und Methodik des Kraftausdauertrainings im Eisschnelllauf sowie zu einer Steigerung der spezifischen Leistung deutscher Athleten erbracht werden. Die Ergebnisse aus sämtlichen wissenschaftlichen Unterstützungsleistungen werden innerhalb des Trainer-Berater-Systems kommuniziert und fließen in den Prozess der kurz-, mitte- und langfristigen Trainingssteuerung aller Kadersportler ein. VF: Es wird ein stark verbessertes sportartspezifisches Messsystem bereitgestellt, welches dem Stand der Technik (Miniaturisierung), den gestiegenen Anforderungen der Sportpraxis bzgl. einer geringen Beeinflussung des Bewegungsablaufs, einem verminderten Aufwand für den Test sowie einer höheren Aussagefähigkeit bzgl. biomechanischer Parameter entspricht. Das neue Messsystem soll zur lauftechnischen Vervollkommnung in den Kaderbereichen A-C eingesetzt werden.