Evaluation eines Modells zur Talentidentifikation im Grundschulalter

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hohmann, Andreas (Universität Bayreuth / Sportwissenschaft 1 / Trainingswissenschaft, Bewegungslehre, Sportökonomie, Tel.: 0921 55 3460, andreas.hohmann at uni-bayreuth.de)
Mitarbeiter:Beran, Beatrice (Universität Bayreuth / Sportwissenschaft 1 / Trainingswissenschaft, Bewegungslehre, Sportökonomie, Tel.: 0921 55-3488, beatrice.beran at uni-bayreuth.de)
Forschungseinrichtung:Universität Bayreuth / Sportwissenschaft 1 / Trainingswissenschaft, Bewegungslehre, Sportökonomie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070504/14-15)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2015 - 12/2016
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020150100002
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Evaluation und Weiterentwicklung einer regionalen und auf die verschiedenen leistungssportlichen Anforderungsprofile bezogen systematischen Diagnose von individuellen Leistungsvoraussetzungen im Vor- und Grundschulalter. Konkret werden dabei am Beispiel der regionalen Talentscreening-Kampagne Fuldaer Bewegungs-Check (FBC)" folgende Arbeitsschwerpunkte mit Blick auf die angestrebte Optimierung der Nachwuchsausbildung bearbeitet: (1) Trainingseinstieg (Trainingsein- oder -umstieg in eine neue bzw. alternative oder ergänzende Sportart), (2) Talentidentifikation (differenzielle, konkurrente und prognostische Validierung der neun allgemeinen und sechs sportartgerichteten Talenttests des FBC) , (2) Talentselektion (Tempo der Leistungsentwicklung).
Die Vorgehensweise orientiert sich eng an den zuvor genannten Schwerpunkten und beinhaltet entsprechend eine (1) summative Evaluation der Programmwirkungen eines auf dem Deutschen Motorik-Test 6-18 (DMT) basierenden Talentscreenings auf das Teilnehmerverhalten, (2) die Erhebung der aktuellen Erst- und Zweitsportarten sowie des erreichten juvenilen Leistungsniveaus mit Hilfe einer Dokumentenanlyse und Fragebogenuntersuchung, sowie (3) eine quer-längsschnittliche Leistungsdiagnose. Im Ergebnis des zweijährigen Forschungsprojekts wird erwartet, dass sich auf empirisch-quantitativem Wege talentdiagnostische Testverfahren identifizieren lassen, die sich in der frühen Etappe des Grundlagentrainings dazu eignen, sportmotorisch begabten Jungen und Mädchen individuell geeignete Sportarten zu empfehlen und die Nachwuchssportler bereits im Grundschulalter in die empfohlenen Sportarten zu kanalisieren. Darüber hinaus wird erwartet, dass sich die Effektivität des beschriebenen Talentscreenings dahingehend nachweisen lässt, dass die identifizierten Talente eine vergleichsweise bessere Leistungsentwicklung im Verlauf der Etappe des Grundlagentrainings aufweisen. Die Verwertung der gewonnenen Erkenntnisse zielt direkt auf die Weiterentwicklung des trainingswissenschaftlichen, talentdiagnostischen Methodenkanons mit Blick auf die angestrebte Optimierung der Nachwuchsausbildung vom Einsteiger zum international erfolgreichen Spitzensportler.