MiSpEx: Item-Trennschärfe zervikalen Bewegungsvollzugs bei Patienten mit chronisch-idiopathischen Nackenschmerzen (Parallelstudie 7)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Banzer, Winfried (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportmedizin, Tel.: 069 798-24543, winfried.banzer at sport.uni-frankfurt.de); Vogt, Lutz (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportmedizin, Tel.: 069 798-24586, l.vogt at sport.uni-frankfurt.de)
Mitarbeiter:Niederer, Daniel
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080102A/11-14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2011 - 12/2014
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020141100054
Quelle:Projektmeldung

Zusammenfassung

I. Vorhabensziel: Patienten mit chronisch-unspezifischen Nackenschmerzen (CNP) weisen gegenüber symptomfreien Probanden eine verminderte Beweglichkeit der Zervikalregion sowie eine erhöhte Bewegungsvariabilität auf (Vogt et al., 2007). Bei symptomfreien Personen nehmen das Bewegungsausmaß der Halswirbelsäule mit zunehmendem Alter ab und die Bewegungsvariabilität zu. Ziel der Studie war die Entwicklung altersspezifischer Cut-Offs zur trennscharfen Beurteilung des HWS-Bewegungsverhalten von CNP und Symptomfreien.
II. Arbeitsplanung: 120 symptomfreie Probanden (n= 100, 36♀, 18 - 75 Jahre, Bestimmung der Referenzwerte; n= 20, 23-75 Jahre, 15♀, Trennschärfebestimmung) und 20 Patienten mit CNP (Trennschärfebestimmung, 22-71 Jahre, 15♀) werden eingeschlossen. Alle Probanden absolvieren fünf maximale zervikale Bewegungszyklen in selbstgewählter Geschwindigkeit in der Sagittalebene. Charakteristika des Bewegungsverhaltens (maximales Bewegungsausmaß (ROM), Bewegungsvariabilität (CV) und mittlere Nebenbewegungen (CM)) werden aus den ultraschalloptometrisch erhobenen Rohdaten berechnet.
III. Geplante Ergebnisverwertung: Zur Bestimmung der Varianzaufklärung des Alters auf das jeweilige Charakteristikum und damit zur Berechnung der altersspezifischen Referenzwerte werden Regressionsanalysen durchgeführt. Receivers Operating Characteristic Analysen auf Basis der Differenzen zwischen altersspezifischen und individuellen Werten zur Bestimmung der optimalen Cut-Off zur Trennung der Bewegungsverhaltens von CNP und Gesunden (2 x n= 20) werden berechnet.

(Zwischen)Ergebnisse

Das Alter klärt 53 % der Varianz der ROM (Abnahme von 10.2° pro Dekade), 13 % des CV (Zunahme von .003 pro Dekade) und 9 % der CM (Zunahme von .57° pro Dekade) auf. Receivers Operating Characteristic Analysen auf Basis der Differenzen zwischen altersspezifischen und individuellen Werten zur Bestimmung der optimalen Cut-Off zur Trennung der Bewegungsverhaltens von CNP und Gesunden (2 x n= 20) ergab eine Trennschärfe von: Sensitivität = 70 - 80 %, Spezifität = 65 – 70 %.