Geschichte des Behindertensports. Freizeitaktivitäten von Menschen mit Behinderung im Spannungsfeld von Stereotypen und Identitätsbildungsprozessen seit 1945 (Dissertationsprojekt)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Lingelbach, Gabriele (Universität Kiel / Philosophische Fakultät / Historisches Seminar / Abteilung Geschichte der Neuzeit, Tel.: 0 431 8802284, lingelbach at histosem.uni-kiel.de)
Mitarbeiter:Schlund, Sebastian; Stoll, Jan; Scharf, Bertold
Forschungseinrichtung:Universität Kiel / Philosophische Fakultät / Historisches Seminar / Abteilung Geschichte der Neuzeit
Finanzierung:Deutsche Forschungsgemeinschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/2012 - 12/2015
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020131100150
Quelle:Projektmeldung

Zusammenfassung

Das Dissertationsprojekt widmet sich anhand des Behindertensports dem Freizeitbereich von Menschen mit Behinderung. In vergleichender Perspektive wird untersucht, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderung im Sport in der BRD und der DDR stießen und welchen Wandlungsprozessen diese Einschränkungen unterlagen. Gleichzeitig bietet der Bereich der Freizeitgestaltung behinderter Menschen die Möglichkeit, Einblicke in die Strategien der Identitätsbildung in Auseinandersetzung mit Stereotypen über Behinderung nachzuvollziehen und zu prüfen, inwiefern sich Menschen mit Behinderung hierbei an gesellschaftlich tradierte Normvorstellungen anpassten. Daran anschließend gilt es zu untersuchen, wie die soziale Interaktion zwischen Menschen mit und ohne Behinderung im sportlichen Umfeld einen beiderseitigen Wandel dieser Perzeptionen auslöste und sich somit die Determinanten für die Inklusion von Menschen mit Behinderung auch in einem weiteren gesellschaftlichen Kontext veränderten.