Einfluss von Ermüdung auf die komplexe Stabilisationsfähigkeit der unteren Extremität bei Perturbation

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mayer, Frank (Universität Potsdam / Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Tel.: 0 331 977-1768, fmayer at uni-potsdam.de)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070113/13-14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2013 - 06/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020121200208
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Akute Verletzungen im Leistungssport sind maßgeblich verantwortlich für einen Trainings- und Wettkampfausfall. Als Ursache wird insbesondere in Mannschafts- und Spielsportarten eine Einschränkung sensomotorischer Fähigkeiten durch Ermüdung diskutiert. Unklar ist bisher allerdings, welche Form der Ermüdung (lokale hochintensive Muskelbelastung vs. rezidivierende Intervallbelastungen) zu einer Reduktion der Kompensation plötzlich einwirkender Lasten führt. Ziel des Projekts ist daher (1) die Erfassung des Einflusses von Ermüdung auf die muskuläre Aktivität und Kinematik der unteren Extremität während einer perturbierten Belastung und (2) die Evaluation des Ausmaßes einer Reduktion der Kompensationsfähigkeit plötzlich einwirkender Lasten durch eine kurze, hochintensive, lokale Maximalkraftbelastung der unteren Extremität und/oder eine intensive Intervallbelastung. Die Untersuchung gliedert sich in zwei aufeinander folgende Teilstudien (PI und PII). PI dient der Erfassung der Reliabilität des Perturbations-Messsetups und des Ausschlusses von Ermüdungseffekten durch die Perturbation selbst (N=15). In PII erfolgt die Erfassung des Einflusses der Ermüdung (kurze, hochintensive Maximalkraftbelastung vs. Intensive Intervallbelastung) auf die muskuläre Aktivität (EMG-Latenz, Frequenz, Amplitude), die Kinetik und die Kinematik (Weg-Zeit-Relationen) der unteren Extremität während Perturbation (N=50). Die Analyse erfolgt bezüglich biomechanischer [EMG, Kinematik; Kinetik]], metabolischer und subjektiver (Belastungs)Variablen. Abgeleitet werden sollen Empfehlungen zu Grundlagen der Ermüdung in einer möglichen Verletzungsprävention in Spielsportarten und deren Übertragung in die Sportpraxis. Über die Kooperation des OSP Brandenburg ist der Wissens- und Praxistransfer in den Nachwuchs- und Spitzensport (Athleten, Trainer) gewährleistet. Der Eigenanteil ist im Studienprotokoll separat ausgewiesen.