Psychogenes Harnverhalten während der Dopingkontrolle

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Brand, Ralf (Universität Potsdam / Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Professur Sportpsychologie, Tel.: 0331 977-1040, ralf.brand at uni-potsdam.de)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Professur Sportpsychologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070301/10-11)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2010 - 06/2011
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100300029
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Untersuchungsziel sind weiterführende Studien zum psychogenen Harnverhalten bei Dopingkontrollen. Diese nehmen Anschluss an ein unerwartetes Projektergebnis des BISp-geförderten Forschungsprojekts: "Die Urinmarkermethode als Interventionsmaßnahme bei psychogenem Harnverhalten während der Dopingkontrolle" (BISp-Fördernr.: IIA1-070304/08), wonach psychogenes Harnverhalten bei Dopingkontrollen nur zu einem geringen Teil durch die klinische Störung Paruresis erklärt wird. Aus testökonomischen Gründen soll eine präzisierte Fassung des bisherigen Fragebogens geschaffen werden. Theoretisch plausible persönlichkeits- (Proaktiven Coping) und sozialpsychologische Konstrukte (Reaktanz) werden untersucht. Soziodemographisch und kulturell-religiös verankerte Hintergründe werden als Einflussfaktoren analysiert. Die Absicht mancher AthletInnen, psychogenes Harnverhalten vorzutäuschen, wird erfasst. In dem zweijährigen Projekt werden drei Studien durchgeführt. Zunächst erfolgt die Präzisierung des Fragebogens zum psychogenen Harnverhalten. Anschließend folgt die Übersetzung und Validierung des englischsprachiges Instruments zur Erfassung der Reaktanz. Es erfolgt die Erfassung von Reaktanz, Proaktivem Coping, soziodemographischer und kulturell-religiöser Hintergründe. Die Absicht zur Vortäuschung psychogenen Harnverhaltens wird mittels Unmatched Count Technique erhoben.