Evaluation der Talentschulen des Deutschen Turner-Bundes
Leiter des Projekts: | Richartz, Alfred (Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpädagogik, Tel.: 0341 9731639, arichartz at uni-leipzig.de) |
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Forschungseinrichtung: | Universität Leipzig / Institut für Sportpsychologie und Sportpädagogik / Fachgebiet Sportpädagogik |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071104/09) |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 06/2009 - 05/2011 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR020090700099 |
Quelle: | profi - Projektinformationssystem |
Zusammenfassung
Projektentwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit DTB. Die Turntalentschulen des DTB werden wissenschaftlich evaluiert, um eine Qualitätssicherung an den Schulen zu gewährleisten. Im Projekt werden definierte Qualitätsbausteine entwickelt, die dann mit einem umfassenden Methodeninventar gemessen und anschließend bewertet werden. Es erfolgt eine Kombination quantitativer/qualitativer Methoden (Triangulation) zur Erfassung von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität und zur Kontrolle der Eingangsbedingungen. Relevante Konstrukte: Eingangsbedingungen: familiärer Rückhalt, soziodemografische Merkmale. Strukturqualität: Attraktivität Turntalentschule, effiziente Bedingungen für sportliche Ausbildung, Qualifikation von Trainern, Zeitmanagement. Prozessqualität: Trainings- und Wettkampfbelastung, Motivation/Aversion, Trainer-Athlet-Interaktion, Klima in der Trainingsgruppe. Ergebnisqualität: sportliche und schulische Erfolge, motorische Entwicklung, Vertrauensverhältnis, Selbstkonzept. Quantitative Verfahren (25 Turntalentschulen): standardisierte Befragung mittels Fragebogen der Athleten und ihrer Eltern (Vollerhebung Athleten ab 2. Klasse), Sekundärdatenanalyse von Informationen der Turntalentschulen, motorische Tests. Qualitative Verfahren (8 Turntalentschulen): Trainingsbeobachtung (5 Einheiten pro Schule), Interview mit Trainern (2 pro Schule), Bindungstest mit Athleten (2 pro Schule). Qualitative/quantitative Ergebnisse werden in der Auswertung miteinander vernetzt u. mittels festgelegter Qualitätsstandards bewertet. Es werden für alle Schulen Evaluationsberichte verfasst. Verwertung: 1) Qualitätsbewertung der Turntalentschulen zur Qualitätssicherung u. Gewinnung von Verbesserungsoptionen. 2) Entwicklung eines Methodeninventars, dass weiterhin von geschulten Mitarbeitern zur Evaluation der Turntalentschulen eingesetzt werden kann. 3) Entwicklung eines stand. Beobachtungsinstruments für Bewertung der pädagogischen Qualität von Trainingsprozessen im Kinder- u. Jugendlichenleistungssport.