Publikationen und empirische Forschung - wie präsentiert sich die deutsche Sportpädagogik

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hoffmann, Andreas (Universität Tübingen / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich V / Sportwissenschaft, insb. Sportpädagogik, Leitung Studiengänge , Tel.: 07071 29-72077 , andreas.hoffmann at uni-tuebingen.de)
Forschungseinrichtung:Universität Tübingen / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich V / Sportwissenschaft, insb. Sportpädagogik, Leitung Studiengänge
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2006 - 08/2007
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020080700225
Quelle:www.uni-tuebingen.de

Zusammenfassung

In zunehmendem Maße sieht sich die Wissenschaft einer (externen) Begutachtung und kritischen Überprüfung unterzogen. So wurde bspw. 2003/2004 die Erziehungswissenschaft an den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten Baden-Württembergs durch eine 19-köpfige Gutachterkommission evaluiert (vgl. Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, 2004) . Die Ergebnisse fallen hier wie in einer zusammenfassenden Polemik in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“ (vgl. Kahl & Spiewak, 2005) eher ernüchternd aus. Auch wenn vergleichbare Analysen für die deutsche Sportpädagogik nicht vorliegen, äußerten sich in den vergangen Jahren immer wieder einige ihrer namhaften Vertreter mit kritischen Statements zur (schlechten) Positionierung der Sportpädagogik sowie zu empirischen Forschungsdefiziten. Miethling (2006) konstatiert bspw. einerseits einen bunten Kanon an Forschungsansätzen und –methoden innerhalb der Sportpädagogik, andererseits aber große Mängel im Bereich der empirischen Forschung. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Auseinandersetzung mit den Publikations- und Forschungsleistungen der Sportpädagogik naheliegend. Die Präsentation einer wissenschaftlichen Disziplin – zumal einer stark anwendungsbezogenen - vollzieht sich maßgeblich über Publikationen, mittels derer Erkenntnisse und Forschungsergebnisse kommuniziert werden. In einer breit angelegten Quellenanalyse wurden als einschlägige Publikationsorgane die Zeitschriften „Sportpädagogik“, „Sportunterricht“, „Sportwissenschaft“ und „Spectrum der Sportwissenschaften“ sowie die dvs-Tagungsbände der Sektion Sportpädagogik der letzten 10 Jahre analysiert. Darüber hinaus wurden als Indikator für die Außenpräsentation der Sportpädagogik die Internetdarstellungen der deutschen sportwissenschaftlichen Hochschuleinrichtungen analysiert. Mittels eines vergleichbaren Arbeiten zugrunde liegenden Auswertungsrasters wurden die entsprechenden Analysen zur Erhöhung der Interkoderreliabilität von zwei unabhängigen Auswertungsgruppen durchgeführt.