Studium und Spitzensport - eine Analyse der Kopplung von Hochschule und Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Cachay, Klaus (Universität Bielefeld / Abteilung Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sport und Gesellschaft, Tel.: 0521 106-2007, klaus.cachay at uni-bielefeld.de)
Mitarbeiter:Borggrefe, Carmen (Universität Bielefeld / Abteilung Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sport und Gesellschaft, Tel.: 0521 106-2009, carmen.borggrefe at uni-bielefeld.de)
Forschungseinrichtung:Universität Bielefeld / Abteilung Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sport und Gesellschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070913/06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:02/2006 - 12/2007
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020060700141
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Die Notwendigkeit einer effektiven Kopplung von Studium und Spitzensport ist mittlerweile allseits unbestritten, zumal die Zahl der studierenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist: Bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 lag der Studierendenanteil bei immerhin 33,4 %. Dabei scheint jedoch gerade die Verbindung von Spitzensport und Studium äußerst schwierig, denn Vorlesungen, Seminare und Prüfungstermine konkurrieren mit dem täglichen Training, mit Wettkampfreisen und Trainingslagern. Dies führt nicht selten dazu, dass Sportkarrieren aufgrund der Unmöglichkeit der Koordinierung mit den Anforderungen eines Studiums aufgegeben werden.
Angesichts dieser Problematik setzt sich das Forschungsprojekt zum Ziel, mittels Fallstudien herauszufinden, ob und in welchem Maße die Kopplung von Universität und Spitzensport gelingt. Dabei werden folgende Analyseschritte vorgenommen:
Erstens gilt es, eine Art Bestandsaufnahme in den jeweiligen „Verbundsystemen“ zu machen und danach zu fragen, welche Organisationen an der Kopplung beteiligt sind; zweitens wird vor allem bei den Universitäten, aber auch bei den beteiligten Sportorganisationen untersucht, welche Strukturen zur Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium jeweils eingerichtet wurden; drittens steht im Zentrum des Projekts die Analyse der Kooperationsbeziehungen zwischen Universität und Spitzensport, hier geht es insbesondere um Strukturen der Kooperation sowie um konkrete Austauschprozesse; viertens sollen die Strukturen in den jeweiligen Organisationen sowie die der Kooperationsbeziehung auf Probleme und Hindernisse hin untersucht werden; und fünftens gilt es, die Effektivität der einzelnen Strukturen und Maßnahmen sowie der Kooperationsformen insgesamt einzuschätzen, um so im Hinblick auf die Beratung bestehender und zukünftig zu etablierender Kopplungen von Universität und Spitzensport Verbesserungsmöglichkeiten entwickeln zu können.