Die Beurteilung verschiedener Testverfahren zur Analyse der Leisungsfähigkeit in der Sportart Golf unter dem Einfluss einer Supplementation

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Liesen, Heinz (Universität Paderborn / Sportmedizinisches Institut)
Mitarbeiter:Schröder, Lars (Universität Paderborn / Sportmedizinisches Institut)
Forschungseinrichtung:Universität Paderborn / Sportmedizinisches Institut
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2004 - 07/2005
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020050500247
Quelle:www.dsg.upb.de

Zusammenfassung

Die Pilotstudie Golfspezifische Leistung und Supplementation untersuchte die Auswirkungen der sechswöchigen Verabreichung von Phosphatidylserin auf die golfspezifische Leistungsfähigkeit im Zusammenhang mit Stressverarbeitung bei Golfern im frühen Erwachsenenalter. Die golfspezifische Leistungsfähigkeit beim vollen Golfschwung, beim Puttspiel und die emotionale Verarbeitung von Stress wurden mit verschiedenen Parametern gemessen. Zu nennen sind die Auswertungen des Scores, der Ballflugkurven, der Bodenreaktionskräfte, der Schlägerführung, der visuellen Analogskalen und der Basler-Befindlichkeits-Skala.
Dass PS die golfspezifische Leistungsfähigkeit durch Minderung der negativen Stresswirkung über seine zentralnervöse Wirkung verbessert, konnte bei dem Parameter Bodenreaktionskraft (golfspezifischer Parameter) und Intrapsychischer Gleichgewichtszustand (psychometrischer Parameter) im Trend nachgewiesen werden. Bei allen übrigen Parametern konnten keine signifikanten Verbesserungen der Verumgruppe nach der Applikationsphase, welche auf einen positiven PS-Einfluss schließen lassen, nachgewiesen werden. Fragwürdig bei der Pilotstudie ist möglicherweise die zu geringe Stressbelastung, das zu geringe Golferalter, das zu hohe Hcp der Probanden sowie die zu geringe Dosierung an PS.
Da die vorliegende Pilotstudie weitere Fragestellungen hervorgebracht hat, sollten die aufgestellten Annahmen, dass eine PS-Supplementation positive Auswirkungen auf die emotionale Verarbeitung von Stress/Aufregung und somit auch auf die Leistungsfähigkeit bei techniksensiblen Sportarten hat, von Folgestudien weiter verfolgt werden. Der Golfsport stellt hohe Anforderungen an das psycho-neuromuskuläre System des Sportlers und bietet sich deshalb als Untersuchungsgegenstand für diese Folgestudien an.