Gesundheitsorientiertes Ausdauertraining mit Tischtennis und Walking/Laufen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Pfeifer, Klaus; Heinz, Barb
Finanzierung:Deutscher Tischtennis-Bund ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2003 - 04/2004
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040200057

Zusammenfassung

Gesundheitssportprogramme, darüber ist man sich in der Sportwissenschaft einig, richten sich gleichermaßen auf die Entwicklung von Ausdauerleistungsfähigkeit, Kraftfähigkeit, Dehnfähigkeit, Koordinations- und Entspannungsfähigkeit. Die gesundheitlichen Wirkungen eines Ausdauer-trainings mit einer Vielzahl von zyklischen Sportarten und Bewegungsaktivitäten sind allgemein anerkannt. Im Vergleich dazu werden Rückschlagspiele für den Gesundheitssport aufgrund der azyklischen Belastungsstruktur und der damit verbundenen Stoffwechsellage eher kritisch beurteilt. Nun sind die Motive zum Sporttreiben vielfältiger geworden und zunehmend werden sportliche Angebote gesucht, die attraktiv sind und zur Verbesserung der körperlichen Fitness beitragen. Das hat dazu geführt, dass in Sportarten, die in der Beliebtheitsskala weit oben stehen, Konzepte entwickelt werden, die gleichfalls protektive Wirkungen für die Gesundheit versprechen. Das Spektrum der sportiven Möglichkeiten - hier eines präventiv wirksamen Ausdauertrainings - wird damit bereichert. Ausgelöst durch eigene Studien im Tischtennis (Pilotstudie) und im Tennis, die positive Effekte im Hinblick auf die Ausdauerleistungsfähigkeit zeigen konnten, war das Ziel der vorliegenden Studie, ein für Einsteiger und Wiedereinsteiger konzipiertes ausdauerorientiertes Programm "Gesundheitssport Tischtennis" zu erproben und die kardiovaskulären Reaktionen, die Verbesserung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit sowie psychosoziale Ressourcen mit einer Walking/Lauf-Gruppe zu vergleichen. Zugleich wurde die Verbesserung der Koordination evaluiert.

(Zwischen)Ergebnisse

Die Ergebnisse (Tischtennis- vs. Walking/Lauf-Gruppe, Prä- und Posttest) weisen in beiden Programmen auf hochsignifikante Effekte bei der Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit hin, wobei Unterschiede in der Entwicklung beider Gruppen (Interaktionseffekt) nicht auszumachen waren. Das gilt auch für ausgewählte psychosoziale Ressourcen. Die spezifischen Übungs- und Spielformen lassen eine individuelle Steuerung der Belastung zu. Die zusätzliche Förderung von Koordination, Kraft, Beweglichkeit und Entspannung erhöht den gesundheitlichen Wert des Kursprogramms.