Belastungen und Risiken im alpinen Skirennlauf - Teilprojekt: Qualitative Videoanalyse von Gefahrensituationen des alpinen Skirennlaufs von 1999-2003; Kurzwort: Vorstudie alpiner Skirennlauf

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hartmann, Ulrich (Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Fachgebiet Theorie und Praxis der Sportarten, Tel.: 089 28924561, hartmann at sp.tum.de)
Mitarbeiter:Spitzenpfeil, Peter
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sportwissenschaft / Fachgebiet Theorie und Praxis der Sportarten
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080140/03) ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2003 - 12/2003
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020040100004

Zusammenfassung

Der alpine Skirennlauf gehört nicht nur zu den interessantesten sondern auch zu den risikoreichsten Sportdisziplinen. Die Entwicklungen im Skibau der vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass die Kurven- und somit Gesamtgeschwindigkeiten in den Abfahrtsläufen immer höher werden und dass durch sog. Bindungsplatten das " Verschneiden" gerade in Gleitpassagen von Abfahrtsläufen begünstigt wird. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen belegen die hohen Risiken des alpinen Abfahrtslaufes, zentrale Fragestellung sind jedoch meist die medizinischen Auswirkungen eines Sturzes und damit die entstandenen Verletzungen und Schäden. Die Gesichtspunkte, warum es zum Sturz kam, welche Faktoren den Sturz auslösten bzw. welche näheren Umstände beim Entstehen des Sturzes beteiligt waren wurden in diesen Erhebungen nicht berücksichtigt.
In der vorliegenden Studie sollen durch die qualitative Analyse der TV Aufzeichnunugen der vergangenen Jahre Kategorieen, Häufigkeiten und Ursachen von Gefahrensituationen im alpinen Skirennlauf ermittelt werden.
Auf der Grundlage des gewonnenen Datenmaterials können dann Interventionsmaßnahmen zur Verletzungsprophylaxe entwickelt werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Die Auswertung der ersten Abfahrtsrennen aus der Saison 2002/2003 zeigt einen deutlichen Anstieg der relativen Gefahrenhäufigkeit um mehr als 50%. Hinsichtlich der Verteilung der Gefahrenkategorien zeichnet sich seit 1997 eine Verschiebung zu den sog. großen Unsicherheiten ab.