Untersuchung zu Talentfördermaßnahmen im Westdeutschen Basketball-Verband

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidt, Gerhard (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 0221 4982378, G.Schmidt at dshs-koeln.de)
Mitarbeiter:Winkelnkemper, Peter; Kasch, Michael; Bitter, Nicole
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele
Finanzierung:Westdeutscher Basketball-Verband; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:10/2001 - 11/2002
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020021200452

Zusammenfassung

Ziel der Untersuchung ist es, einen Überblick über die Karriereverläufe ehemaliger WBV-Jugendauswahlspieler/Innen zu erhalten, um auf die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen schließen zu können, ggfs. der Drop-out Problematik nachgehen und Ansätze für Verbesserungen finden zu können.

(Zwischen)Ergebnisse

Bei der Bewertung der Ergebnisse sollte die Rücklaufquote nicht ganz außer acht gelassen werden: Von 200 zustellbaren Fragebögen kamen 68 (34 %) zurück. Es kann zwar nicht ausgeschlossen werden, dass die vorliegenden Ergebnisse dadurch positiver ausfielen, als sie sich in der Grundgesamtheit darstellen, aber sie sind zunächst einmal Fakt. Offensichtlich spielen die örtlichen Bedingungen eine große Rolle, denn 64,7% der Befragten, die einen Bundesligaclub in der Nähe hatten, spielten später auch in der Bundesliga, während nur 17,6% der Spielerinnen und Spieler, die keinen Bundesligaclub in der Nähe hatten, dies schafften. Nur 3 von 68 Befragten waren mit ihrem Karriereverlauf unzufrieden. Die Abbruchquote war mit 7,8 % eher gering im Vergleich zu anderen Studien, so dass die Fördermaßnahmen keinesfalls als Drop-out-fördernd bezeichnet werden können. Da auch auf der Erlebnisebene überwiegend positive Rückmeldungen gegeben wurden und bezüglich der Motivation die Ergebnisse der späteren Bundesligaspieler(innen)für Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Bereitschaft, erhöhte Belastungen auf sich zunehmen, sprechen, können die Fördermaßnahmen als sehr sinnvoll betrachtet werden, auch wenn weniger sie selbst, als vielmehr die Umweltbedingungen (Leistungsklima im Heimatverein) entscheidend sind.