Pufferung gegen Milchsäure im Extrazellulärraum

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Böning, Dieter (Charité - Universitätsmedizin Berlin / Campus Benjamin Franklin / Institut für Sportmedizin, Tel.: 030 81812571, boening at zedat.fu-berlin.de)
Mitarbeiter:Beneke, Ralph; Hütler, Matthias
Forschungseinrichtung:Charité - Universitätsmedizin Berlin / Campus Benjamin Franklin / Institut für Sportmedizin
Finanzierung:Deutsche Forschungsgemeinschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/1996 - 12/1999
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019990106141

Zusammenfassung

Ausmaß der Pufferung gegen Milchsäure in Blut und Zwischenzellflüssigkeit;
Änderung durch akuten und chronischen 02-Mangel

(Zwischen)Ergebnisse

Aus den Messwerten von pH, PCO2 und Milchsäurekonzentration im Ohrläppchenblut bei intensiver Belastung kann man die für die pH-Stabilisierung wichtigen Größen der Pufferkapazität (Bicarbonat- und Nichtbicarbonatpuffer) sowie der respiratorischen Kompensation im Extrazellulärraum ermitteln. In Stufentesten ergaben sich 20 +/- 4 mmol/l für die respiratorische Kompensation, 67 +/- 4 mmol/l für die Gesamtpufferung, 48 +/- 1 mmol/l für die Bicarbonatpufferung und 25 +/- 3 mmol/l für die Nichtcarbonatpufferung (Mittelwerte + Standardfehler). Bei kurzen Maximalbelastungen (30 s Wingate-Test) gibt es keine respiratorische Kompensation, der arterielle PCO2 steigt. In der Nachphase, wenn Milchsäure weiter aus den Muskeln in den Extrazellulärraum eintritt, kann man Pufferwerte ermitteln. Die Bicarbonatpufferung ist so hoch wie während der Stufenteste, die Nichtcarbonatpufferung ist mit 17 mmol/l kleiner und entspricht in Ruhe durch CO2-Titration bestimmten Werten. Bei Versuchen an Teilnehmern einer Himalayaexpedition zeigte sich, dass nach der Rückkehr die Bicarbonatpufferung verschlechtert war. Die Nichtcarbonatpufferung war eine Woche nach Beginn des Abstiegs in Normoxie und Hypoxie verbessert, nahm dagegen in der 2. Woche ab.