Beurteilung und Beeinflussung der Regeneration im Mikrozyklus bei Ausdauersportlern

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Urhausen, Axel (Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin, Tel.: 0681 3023750, sportmed at rz.uni-sb.de); Kindermann, Wilfried
Mitarbeiter:Meyer, Tim Friedrich; Coen, Bernd; Haas, Heidemarie
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070134/98) ; Eigenfinanzierung; Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz, Saarland
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1998 - 06/1999
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019980106108

Zusammenfassung

Voraussetzung für die Sofortdiagnostik von Überlastungen und somit das Vermeiden eines längerfristig durch fortgesetzte Reizsetzung induzierten Übertrainings ist das Einbeziehen von unmittelbar verfügbaren Meßgrößen im Mikrozyklus. Die hierzu derzeit angewandten bzw. diskutierten Parameter basieren jedoch oftmals weniger auf kontrollierten Untersuchungen als auf individuellen Erfahrungen. Ziel des ersten Untersuchungsteils 01/98 - 06/99 ist die Überprüfung der Validität verschiedener Parameter (Substrate; Enzyme, Hormone, immunologische Parameter, Herz-Kreislauf- und spirometrische Meßgrößen) zur frühzeitigen Erfassung des Beanspruchungsgrades bzw. des hieraus resultierenden Erholungsbedarfs nach einer intensiven Reizsetzung an zwei aufeinander folgenden Tagen auf dem Fahrrad- bzw. Laufbandergometer.

(Zwischen)Ergebnisse

Die bisher vorliegenden Zwischenergebnisse zeigen im Wesentlichen keine Beeinflussung der sog. Routineparameter der sportmedizinischen Trainingssteuerung sowie der spiroergometrischen Meßgrößen (im submaximalem und maximalem Kurzzeitausdauerbereich 10 % oberhalb der individuellen anaeroben Schwelle) nach dem an zwei aufeinander folgenden Tagen auf dem Fahrradergometer absolvierten intensiven Intervalltraining mit nachfolgender eintägiger Regeneration im Vergleich zur Kontrollphase. Offensichtlich hat sich der positive Trainings- bzw. Gewöhnungseffekt stärker ausgewirkt als der postulierte negative Effekt der Ermüdung. Die Validität der einzelnen Parameter kann erst nach Bestimmung der noch ausstehenden hormonellen, immunologischen und psychologischen Parameter diskutiert werden.