Das zyklische Zeitprogramm als koordinative Grundlage für die leichtathletische Sprinttechnik - eine elektromyographische Analyse

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Zallinger, Gerhard (Universität Salzburg / Institut für Sportwissenschaften, Tel.: 0662 8044-4850, ifs at sbg.ac.at); Müller, Erich (Universität Salzburg / Institut für Sportwissenschaften)
Forschungseinrichtung:Universität Salzburg / Institut für Sportwissenschaften
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1995 - 10/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019980100421

Zusammenfassung

Forschungsdefizit bezüglich der Theorie der Zeitprogramme, in Bezug auf aktuelle Motorikmodelle:
Forschungsziele: Aufhellung motorischer Steuerungsstrategien bei einfachen und komplexen zyklischen Bewegungen.
Weiteres: Programmcharakteristik, Variabilität (intra-, interindividuell)
Praxisbezug: Einsetzbarkeit diverser Übungen für spezielles Schnelligkeitstraining, Methodenwahl; Chrakterisierung der Sprinttechnik.

(Zwischen)Ergebnisse

Das von Bauersfeld/Voss (1992) benannte zyklische Zeitprogramm erfüllt hinsichtlich der Muskelakivitätsparameter Sequencing und Timing nur unzureichend die zu stellenden Richtlinien (intra- und interindividuelle Stabilität). Vielmehr entspricht die Struktur den Ansichten moderner Motorikforschungsansätze (Synergetik, Systemdynamik). Daher wird von der Beschreibung der Beintapping-Bewegung durch die "Programmetapher" abgegangen. Die Beschleunigungsphase des Sprints zeigt im Gegensatz zur Hochgeschwindigkeitsphase eine Bewegungsspezifität, d. h. es wird das Aktivierungsmuster der hauptbeteiligten Muskelgruppen interindividuell nicht variiert. Sprinter zeigen bei der Beintapping-Bewegung ein gruppenspezifisches Verhalten bezüglich des Aktivierungsmusters.