Veränderungen in der Sprinttechnik : Trainingseinsatz von Bremsfallschirmen
Autor: | Bartonietz, Klaus |
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Erschienen in: | Leichtathletik konkret |
Veröffentlicht: | 2001, 5, S. 12-13 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200912007337 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Zur Entwicklung von Schnellkraftfähigkeiten werden bei Sprintern u. a. Zusatzwiderstände eingesetzt. Diese können durch verschiedenartige zu ziehende oder zu schleppende Vorrichtungen erzeugt werden. Bremsfallschirme zeichnen sich in diesem Zusammenhang durch ihr geringes Eigengewicht und ihre Kompaktheit aus. Auch der Luftwiderstand entspricht in höherem Maße den Bedingungen beim Lauf, als es beim Einsatz anderer Zusatzwiderstände der Fall ist. Allerdings ist abzuklären, wie sich durch den Einsatz von Bremsfallschirmen die Sprinttechnik ändert. Eine entsprechende Untersuchung mit acht Sprintern der Leistungsklasse 1 in Form von maximalen fliegenden Läufen über eine Strecke von 20 m führte zu folgenden Schlussfolgerungen: 1. Bei Läufen mit Bremsfallschirmen ändert sich die Sprinttechnik wie folgt: a) Das Stützbein wird steiler und stärker gebeugt im Kniegelenk aufgesetzt. b) Die Amortisation im Kniegelenk verringert sich. c) Der Abdruck aus dem Kniegelenk ist ausgeprägter. d) Die Oberkörpervorlage nimmt zu. e) Der Oberschenkel des Schwungbeins wird höher geführt und die Bewegungsamplitude der Oberarme vergrößert sich. f) Das „Vorschleudern“ des Schwungbeinunterschenkels ist weniger ausgeprägt. 2. Die Nachwirkung des Einsatzes von Bremsfallschirmen äußert sich wie folgt: a) Das Stützbein wird im Kniegelenk gestreckter aufgesetzt. b) Amortisation und Abdruck nehmen zu. c) Zunahme der Oberkörpervorlage. d) Die Bewegungsamplitude der Oberarme vergrößert sich. e) Das „Greifen“ des Unterschenkels ist ausgeprägter. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)