Motorische Entwicklung und Leistungsfähigkeit von Vorschulkindern in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Gaschler, Peter (Universität Hannover / Institut für Sportwissenschaft)
Forschungseinrichtung:Universität Hannover / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:10/1990 - 12/1998
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019960105221

Zusammenfassung

Bislang muß der empirisch gesicherte Forschungsstand zur motorischen Entwicklung und Leistungsfähigkeit im Kleinkind- und Vorschulalter immer noch als nicht befriedigend eingestuft werden. An der Untersuchung nahmen 106 Kinder aus Kindergärten im Alter von 3.8 bis 6.8 Jahren teil. Mit mehreren Testverfahren sollten die motorische Entwicklung und Leistungsfähigkeit im Altersverlauf und geschlechtsspezifische Besonderheiten herausgestellt werden. Gerade hier liegen zum Teil widersprüchliche Erkenntnisse vor.

(Zwischen)Ergebnisse

Das Vorschulalter kann zusammenfassend als Phase intensiver Veränderungen sowohl bezüglich der körperlichen Entwicklung als auch der motorischen Entwicklung und Leistungsfähigkeit beschrieben werden. Eine Ausnahme bildet die Beweglichkeit, die in dieser Zeit konstant bleibt. Diese Veränderungen treten insbesondere im 5. Lebensjahr ein. Der geschlechtsspezifische Vergleich erbringt -wie auch schon im Kleinalter- zumeist bessere motorische Leistungen der Mädchen. Die Jungen sind nur beim Ziel- und Weitwerfen sowie beim Prellen des Balles besser, bei Bewegungsformen, die insbesondere im Spielalltag der Jungen beobachtet werden. Weiterhin fällt in unserer Untersuchung auf, daß die Zahl 'motorisch auffälliger Kinder' von den 4- bis 6jährigen zunimmt. Diese Entwicklung legt die Vermutung nahe, daß sich schon im Vorschulalter immer mehr die Auswirkungen des Bewegungsmangels bemerkbar machen.