Verletzungen im Vereinssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Parzeller, Markus (Praxis Dr. Markus Parzeller, Tel.: 06104 971991); Raschka, Christoph
Forschungseinrichtung:Praxis Dr. Markus Parzeller
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:02/1996 -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019960105190

Zusammenfassung

Methodik
- Protokolle und Aufzeichnungen einer Unfallversicherung
- Krankenakten von Zahnärzten (wenn vorhanden)
- alle Sportunfälle von Sportsvereinsmitgliedern aus Rheinland-Pfalz
- retrospektiver Beobachtungszeitraum von 15 Jahren (1980-1995)

(Zwischen)Ergebnisse

- Gesamt: 114 Verletzungen - Karate: 45 Verletzungen - Ringen: 22 Verletzungen - Judo: 47 Verletzungen - Zahnverletzungen: 40 (27.2 %) - Karate: 24 Sportler mit Zahnverletzungen - Ringen: 11 Sportler mit Zahnverletzungen - Judo: 5 Sportler mit Zahnverletzungen. - Die allgemeine Verletzungsrelation zwischen männlichen und weiblichen Kampfsportlern der drei untersuchten Disziplinen beträgt 4:1, allerdings wurden für weibliche Athleten keine Zahnverletzungen dokumentiert. - Der Anteil der Zahnverletzungen zum Gesamtverletzungsaufkommen der einzelnen Sportart variiert zwischen Judo (10.6 %), Ringen (50.0 %) und Karate (53.3 %). - Am häufigsten waren die oberen, vorderen Schneidezähne betroffen: 21 (18.5 %), 22 (12.3 %) und 11 (12.3 %). - 80 % der Zahnverletzungen ereigneten sich während des Kampfsporttrainings. - Ein Faustschlag des Gegners ist die häufigste Ursache für Zahnverletzungen (45,0 %). - Die beste Möglichkeit zur Vermeidung von Zahnverletzungen bietet der Einsatz eines Kopf- bzw. Oberkieferschutzes, der sowohl im Wettkampf als auch im Training getragen werden sollte.