Kardiopulmonales Belastungsprofil beim isokinetischen Krafttraining im Rahmen der Rehabilitation
Leiter des Projekts: | Reer, Rüdiger (Universität Münster / Universitätsklinikum / Institut für Sportmedizin, Tel.: 0251 837909) |
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Mitarbeiter: | Fromme, Albert; Thorwesten, Lothar; Jerosch, Jörg |
Forschungseinrichtung: | Universität Münster / Universitätsklinikum / Institut für Sportmedizin |
Finanzierung: | Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1994 - 01/1995 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019940104607 |
Zusammenfassung
Isokinetisches Krafttraining findet eine weite Verbreitung in der Rehabilitation und auf dem Gebiet des Leistungs-/Hochleistungssports. Bisher ist jedoch noch wenig darüber bekannt, wie hoch die Belastung des kardiopulmonalen Systems während einer isokinetischen Krafttrainingseinheit ist. Das Forschungsziel unserer Studie war die Erstellung eines kardiopulmonalen Belastungsprofils beim isokinetischen Krafttraining im Rahmen der Rehabilitation. Aufbauend auf den Ergebnissen soll dabei die Frage beantwortet werden, ob isokinetisches Krafttraining im Rahmen der Rehabilitation dosiert werden muß, insbesondere bei Patienten mit einer Prädisposition für kardiovaskuläre Erkrankungen.
(Zwischen)Ergebnisse
Material und Methoden: An gesunden Probanden wurde ein maximales isokinetisches Krafttraining (Quadrizeps-Curls) am Cybex 6000 durchgeführt. Dabei wurden entscheidende kardiopulmonale Parameter bestimmt: Herzfrequenz, Blutdruck, Laktat, O2-Aufnahme, Respiratorischer Quotient, Atemminutenvolumen, Atemäquivalent, Drehmomente der Flexoren und Extensoren u.a. Ergebnisse und Schlußfolgerung: Die Ergebnisse zeigten eine relativ hohe Belastung des kadiopulmonalen Systems. Dies stellt allerdings für Personen ohne Herzkreislaufprobleme keine Gefahr dar. Bei einer entsprechenden Prädisposition bzw. Manifestation einer Erkrankung des kardiovaskulären Systems kann die Belastung beim isokinetischem Krafttraining jedoch zu hoch und deshalb gefährlich sein. Wir empfehlen daher bei dieser Probandengruppe eine sorgfältige ärztliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Darauf basierend ist dann eine dosierte Anwendung des isokinetischen Krafttrainings vorzuziehen.