Die kardiopulmonale Belastung bei isokinetischen Trainingseinheiten von 70% der Maximalkraft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hentschel, M.; Schoenle, C.; Becker, J.; Rieckert, H.
Herausgeber:Thorwesten, Lothar; Jerosch, Jörg; Nicol, Klaus
Erschienen in:Biokinetische Messverfahren : Einsatzmöglichkeiten in Sportmedizin und Sporttraumatologie ; Dokumentation zum interdisziplinären Münsteraner Symposium am 23./24. Juni 1995
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 1997, 1997. S. 129-143, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3825827798
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199801209685
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bei 22 untrainierten Probanden (Alter 33,5+/-6,6) wurden bei einer maximalen Ausbelastung auf einem Fahrradergometer, sowie bei definierten Tests auf einem isokinetischen Rumpfrotationsgeraet (Cybex TR) und einem isokinetischen Knieapparat folgende Parameter untersucht: Herzfrequenz, systolischer Blutdruck, Atemminutenvolumen, Atemfrequenz, O2-Aufnahme, CO2-Abgabe, Laktat sowie Arbeit und Leistung ("total work"). Zunaechst wurde bei Vortesten die maximale isokinetische Kraft bei Geschwindigkeiten von 30, 60, 90 und 120ø/sec ermittelt. Anhand dieser Werte wurde fuer jeden Probanden individuell ein Trainingsprogramm mit 70% der Maximalkraft aufgestellt, bei dem in definierten Serien die kardiopulmonale Belastung geprueft wurde. Ergebnisse: Die Herzfrequenz betrug bei maximaler Ausbelastung auf dem Fahrradergometer 183+/-8 und beim Cybex-TR Training 171+/-19 Schlaege/min. Die maximale Sauerstoffaufnahme war bei der Ausbelastung auf dem Fahrrad am hoechsten (37,3+/-6,9 ml/min/kg), maessig erhoeht bei der Trainingsserie auf dem Cybex-TR (20,8+/-4.2). Aehnliche Werte wurden fuer das Atemminutenvolumen (Fahrrad 99,0+28,1, Cybex-TR 63,9+/-21,3 liter/min) gemessen. Die Atemfrequenzen hingegen lagen beim Training auf dem Cybex-TR hoeher (38,4/min) als beim Fahrradtest (35,4/min). Die Werte bei Verwendung des isokinetischen Knieapparates lagen durchweg niedriger. Folglich liegt beim isokinetischen Training - speziell bei hohen Trainingsgeschwindigkeiten auf dem Rumpfrotationsgeraet - eine submaximal- bis maximale Herz-Kreislaufbelastung beim Einsatz von groesseren Muskelgruppen vor. Dieses limitiert die Faehigkeit der Probanden, die Trainingsbelastung von 70% der Maximalkraft kontinuierlich durchzuhalten. Im Hinblick auf die Verwendung isokinetischer Kraftgeraete ist vor allem bei dem Rumpfrotationsgeraet (Cybex-TR) auch auf die unphysiologische Press- und Hechelatmung hinzuweisen. Verf.-Referat