Katecholamin- und Katecholaminsulfatverhalten im Plasma vor und bis 2 h nach supramaximaler erschöpfender Belastung auf dem Laufband
Leiter des Projekts: | Strobel, Günther (Medizinische Klinik und Poliklinik Abtlg. Sport- und Leistungsmedizin, Tel.: 06221 568104) |
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Mitarbeiter: | Friedmann, Birgit; Engelhardt, Sonja; Siebold, Rainer |
Forschungseinrichtung: | Medizinische Klinik und Poliklinik Abtlg. Sport- und Leistungsmedizin |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070140/94) ; Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 04/1994 - 07/1994 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019940104443 |
Zusammenfassung
Langzeitbelastungen zeigen: Katecholaminsulfate scheinen den Gesamt-Release an Noradrenalin während längerdauernder kontinuierlicher Belastungen zu reflektieren. Kontroverse Ergebnisse liegen für Kurzzeitbelastungen vor. Mögliche Ursachen hierfür sind: 1. Methodische Fehler bei der Katecholaminsulfatbestimmung, 2. Belastung zu kurz für Sulfatierung,
3. Gesamt-Release an Noradrenalin zu kurz, um Katecholaminsulfate zu erhöhen. Ziel der Untersuchung ist, ob auch kurzzeitige Belastungen die Plasmaspiegel der Katecholaminsulfate erhöhen. Diese Frage ist wichtig, um Aussagen machen zu können, ob die Katecholaminsulfate verwendet werden können für die Beurteilung des Gesamt-Release an Noradrenalin während intermittierender Belastungen.
(Zwischen)Ergebnisse
Bei Langstrecklern und Sprintern als getrennten Kollektiven steigt Laktat drastisch an und liegt bei Langstrecklern signifikant niedriger als bei Sprintern (pc 0.01). Noradrenalin und Adrenalin sind in beiden Sportlerkollektiven deutlich erhöht, ohne Unterschied zwischen den Gruppen. Noradrenalinsulfat steigt ebenfalls deutlich an. Im Gegensatz zu Noradrenalin bleibt es bis 2 h nach Belastung erhöht. Sowohl NA-S 2 h nach Belastung als auch Noradrenalin unmittelbar nach Belastung korrelieren signifikant mit dem Anstieg von NA-S unmittelbar nach Belastung. Die Ergebnisse zeigen, daß Noradrenalinsulfat auch nach kurzzeitigen Belastungen deutlich ansteigt und mit den Plasma- Noradrenalinspiegeln nach Belastung gut korreliert. Veränderungen von Plasma-Noradrenalin durch Belastung können durch Messung von Plasma-Noradrenalinsulfat noch 2 h nach Belastungsende beurteilt werden.