Brustkrebs und Sport

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schünemann, Heinrich (Klinik Bad Trissl Abteilung Gynäkologie I und Physikalische Therapie, Tel.: 08033 20222)
Mitarbeiter:Ascher, Gerhard; Jänicke, Fritz
Forschungseinrichtung:Klinik Bad Trissl Abteilung Gynäkologie I und Physikalische Therapie
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1990 - 02/1992
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019930104226

Zusammenfassung

1032 Patientinnen mit Mammakarzinomen wurden nach ihrer sportlichen Betätigung vor und nach Krebserkrankung befragt. Ein Dokumentationsbogen mit 30 Fragen wurde zugrunde gelegt.
1001 Fragebögen waren komplett und konnten ausgewertet werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Vor der Brustkrebserkrankung waren 801 (80 %) Frauen sportlich aktiv, nachher noch 521 (65 %). Von diesen wechselten 177 (34 %) zu einer anderen Sportart. Die häufigsten Sportarten sind Wandern, Radfahren, Schwimmen, Gymnastik. Sport vor und nach Krebs verteilt sich wie folgt: individuell 55/62 %, in Gruppen 41/35 %, im Verein 20/12 %. Die Betreuung durch einen Sportarzt ist mit nur 5 % völlig unzureichend. Der psychosoziale Aspekt des Sports wird von den Betroffenen betont und geschätzt. Eine Verbesserung der Lebensqualität durch den Sport wird von 90 % der Patientinnen angegeben. Bei nachgewiesener Fernmetastasierung kann unter bestimmten Bedingungen weiter Sport getrieben werden.