Der Einfluß von Faktor XIII auf verzögerte Wund- und Knochenbruchbehandlung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Becker, Dietrich (Akademisches Lehrkrankenhaus Bad Hersfeld Unfallchirurgische Klinik, Tel.: 06621 880)
Mitarbeiter:Behringwerke AG
Forschungseinrichtung:Akademisches Lehrkrankenhaus Bad Hersfeld Unfallchirurgische Klinik
Finanzierung:Eigenfinanzierung; Wirtschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/1991 - 05/1995
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019930103976

Zusammenfassung

Faktor XII als physiologischer Faktor der Blutgerinnung bewirkt eine Verdichtung der Fibrinfasern, eine Aktivierung der Einsprossung von Fibrocyten und eine vermehrte Bildung von mesenchymalem Gewebe. Beobachtet kann ein Einsetzen und Fortschreiten der Knochenbruchheilung oder der Wundheilung bei über extrem lange Zeiträume ausbleibender Heilung werden, sobald Faktor XII parenteral als Fibrinogen HS 1250 E über mehrere Tage - evtl. in einem Wiederholungsintervall zugeführt wird. Dieses Einsetzen einer Wund- oder Knochenbruchheilung ist unabhängig von dem Ausgangswert des Faktor XII bei dem Individuum. Die Wundheilung kann durch fotografische Dokumentation mit vergleichender Meßskala bestimmt werden. Das Einsetzen und Fortschreiten der Knochenbruchheilung wird durch die Röntgen-Kontrollen über die Kallusbildung dokumentiert.

(Zwischen)Ergebnisse

Durch oben beschriebene Dokumentationen konnten in ca. 70 % der Fälle einer therapieresistenten Heilungsverzögerung die Ausheilungen von Wunden und Frakturen erzielt werden. Die Frage bleibt, ob die bisher angenommenen Ausgangswerte im Sinne eines Normalwertes für den Faktor XIII gültig sein können.