Regeneration und Adaptation der Muskulatur nach Kraftbelastungen
Leiter des Projekts: | Jeschke, Dieter (Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Tel.: 089 35491-331); Lorenz, Rudolf |
---|---|
Forschungseinrichtung: | Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft ; Eigenfinanzierung |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 12/1992 - 12/1993 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019920103898 |
Zusammenfassung
Über den Zeitbedarf der Regeneration und den zeitlichen Ablauf der Adaptation der Muskulatur nach Krafttraining bestehen nur vage Vorstellungen. Die zur Adaptation führende erhöhte Proteinsynthese konkurriert mit einer zeitweiligen Verminder-Synthese durch Energie- und Substratmangel und wird bei struktureller Schädigung der Muskulatur unter Umständen völlig verhindert. Die Kenntnis der Schnittstellen der gegenläufigen Prozesse könnte zu einer Effektivierung des Krafttrainings beitragen.
Am Beispiel von statischen Kraftbelastungen sollen folgende Fragen geklärt werden:
1. Anhand welcher vorwiegend biochemischer Kriterien kann ein optimaler Trainingsreiz (Reizstärke/-dauer) von einem überlastenden Reiz abgegrenzt werden?
2. Welchen Zeitverlauf zeigen Regeneration und Superkompensation nach einer optimalen Trainingsbelastung?
(Zwischen)Ergebnisse
In einer abgeschlossenen Untersuchung wurde festgestellt, daß eine einzige Trainingseinheit mit maximalen statischen Kraftreizen von 6 sec. Dauer bei 12 oder 24 sec. Pausendauer und 10maliger Wiederholung im Gegensatz zur Belastung bis zur Erschöpfung zu einem Kraftanstieg führt. Um die Effekte wiederholter Trainingseinheiten zu überprüfen, sollen in einer randomisierten Studie 4 Trainingsvarianten (6 Sec. max. Belastung, Pausendauer 24 Sec. 10 x täglich, 10 x jeden 2. Tag bis zur Erschöpfung täglich, bis zur Erschöpfung jeden 2. Tag) insgesamt über 1 Woche hinsichtlich Kraftentwicklung und biochemischen Parametern (Myoglobin, Muskelenzyme, metabolische und Mineralstoffwechselparameter) analysiert werden.