Verbalisierungsmethoden zur Verbesserung der Bewegungskoordination
Leiter des Projekts: | Munzert, Jörn (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982550) |
---|---|
Mitarbeiter: | Born, Andreas; Valley, Evelyn |
Forschungseinrichtung: | Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut |
Finanzierung: | Bundesinstitut für Sportwissenschaft |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1992 - 12/1992 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019920103865 |
Zusammenfassung
Ausgehend von handlungspsychologischen Überlegungen und Befunden der psychologischen Trainingsforschung wird untersucht, welche Bedeutung Verbalisierungen und Selbstinstruktionen für die Regulation und Verbesserung der Bewegungskoordination besitzen. Ziel der Untersuchungen ist es, Aufgabenbestandteile und damit Regulationsanforderungen zu untersuchen, bei denen Eigenverbalisierungen des Athleten bevorzugt auftreten, Bedingungen zu identifizieren, unter denen sie positive Effekte auf die Bewegungskoordination besitzen, und Voraussetzungen zu bestimmen, unter denen sie sich in systematischer Weise für Trainingsprozesse einsetzen lassen.
(Zwischen)Ergebnisse
Der Vergleich von Verbalisierungsmethoden und Kontrollbedingungen ergab einen nicht vernachlässigbaren, in der Tendenz positiven Einfluß von Verbalisierungsmethoden auf den motorischen Lernprozeß. Beim Einsatz des Lauten Denkens beim Lernen zeigten sich große Anteile bewegungsbezogener Selbstinstruktionen und relativ viele Hinweise auf rhythmischen Sprachgebrauch. In einem zweiten Experiment ergab sich ein positiver Einfluß einer gezielten Selbstinstruktionsmethodik auf den Lernprozeß, vor allem beim Transfer unter variierenden Übungsbedingungen.