Zusammenfassung

Zentraler Forschungsgegenstand bisheriger neurophysiologisch ausgerichteter Laufuntersuchungen war die Erfassung inter- und intramuskulärer Aktivierungsmuster. Kaum untersucht wurde bisher, welche Veränderungen im Innervationsmuster mit eintretender Ermüdung vorsichgehen und welcher Einfluß hierbei der Flexorengruppe zukommt. Zur Prüfung der Anpassungserscheinungen werden zwei Querschnittsstudien angestrebt, in denen Ermüdungstreatments sowohl im Feld als auch auf dem Laufband gesetzt werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Erwartungsgemäss stellen sich deutliche Veränderungen in der Bewegungstechnik (Reduktion der Schrittlänge; Zunahme der Schrittfrequenz) ein. Andere Schrittmerkmale wie Spurbreite und Fußaufsatzwechsel verändern sich nicht signifikant. Die Bodenkontaktzeiten sind deutlich verlängert. Die Veränderungen der Fuß-, Knie- und Hüftgelenkwinkel gehen einher mit quantitativen und qualitativen Innervationsveränderungen, die sich am deutlichsten im M. rectus femoris und in den Komponenten der ischiocruralen Muskelgruppen zeigen.