Leistungsdiagnostik unter sportartspezifischen Bedingungen und Trainingssteuerung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kindermann, Wilfried (Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin, Tel.: 0681 302-3750)
Mitarbeiter:Urhausen, Axel; Schwarz, Lothar; Gabriel, Holger Horst Werner; Biro, Geza; Coen, Bernd
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1985 -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019910103657

Zusammenfassung

Es handelt sich ausschließlich um experimentelle Arbeiten. Da das Projekt in verschiedene Teilprojekte mit zum Teil unterschiedlichem Methodenansatz gegliedert ist, kann aus Platzgründen eine Beschreibung der einzelnen Methoden nicht erfolgen. In den unten angegebenen Veröffentlichungen können einige Methoden nachgelesen werden.

(Zwischen)Ergebnisse

Individuelle anaerobe Schwelle: Bei 30minütiger Ausdauerbelastungen auf dem Fahrradergometer entspricht die individuelle anaerboe Schwelle (IAS) im Mittel dem maximalen Laktat steady state (siehe auch bibliographische Angaben). Untersuchungen mit einem modifizierten "Cooper-Test" bei Radrennfahrern auf einer Radrennbahn (20minütiger Feldtest) ergaben eine relativ enge Beziehung zur fahrradergometrisch ermittelten IAS. Untersuchungen zur sportartspezifischen Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung im Rudern: An der IAS orientierte Herzfrequenz-Richtwerte können als Vorgabe für das extensive und intensive Ausdauertraining auf dem Wasser gelten. Aufgrund bestehender individueller Abweichungen ist jedoch eine Überprüfung mittels Feldtest notwendig. Immunstatus des Leistungssportlers: Erschöpfende intensive Ausdauerbelastung führt zu einer Mobilisierung von Lymphozyten, insbesondere von natürlichen Killerzellen (CD3-CD16/DC56+) und naiven CD8+ -Zellen (CD45Ro-), die an den Ort des "entzündlichen" Reizes, die Arbeitsmuskulatur, auswandern. Der daraus resultierende Abfall der Zellzahlen im Blut führt möglicherweise zu einer vorüberegehend erhöhten Infektanfälligkeit. (siehe auch biliographische Angaben). Echokardiographie: Bei überdimensionierten Personen, wie sie häufig im Sport vorkommen, konnte gezeigt werden, daß die absoluten echokardiographischen Normwerte teilweise deutlich überschritten werden, ohne daß eine Sportherzvergrößerung oder krankhafte Änderung besteht. Die Masse-Volumen-Relation des Herzens zeigt offenbar keine Unterschiede zwischen trainings- und körperdimensionsproportionalem Wachstum. Die linksventrikulären Wanddicken überschreiten auch bei überdimensionierten Personen nur in Ausnahmefällen 13 mm.