Zusammenfassung

Zur individuenzentrierten Aufdeckung von Bewegungsstrukturen, d.h. elementarer und von einander unabhängiger Dimensionen (Faktoren; konkretisiert: zeitkontinuierliche Verlaufsformen biomechanischer Einflußgrößen o.a. Bewegungstechniken) körpersegmentierter Bewegungen, die den Verlauf des zielgrößenorientierten Systems bewirken, eignet sich die faktorenanalytische P-Technik. Die Normalvariante der P-Analyse basiert auf der Messung von s Variablen an einer Person zu t verschiedenen Zeitpunkten. Aus der Korrelation dieser Variablen über die Zeit gewinnt man eine Korrelationsmatrix und damit die Ausgangsbasis für eine P-Analyse. Formales Ergebnis einer P-Analyse sind Faktoren (Dimensionen), die Variablen mit ähnlichen Entwicklungsverläufen (Intensitäts-Zeit-Verläufen) bzw. ähnlichen Änderungen während eines Vorgangs/Prozesses kennzeichnen (Bewegungsmuster).

(Zwischen)Ergebnisse

Bei intraindividuellem Vergleich konnten Änderungen des Bewegungsmusters diagnostiziert werden, die im Rahmen eines Techniksteuerungsexperiments ausgelöst wurden. Nach Beendigung dieses Experiments zeigte der Athlet einen "Rückfall in frühere Bewegungsmuster". In bezug auf den interindividuellen Vergleich konnten wir eine Übereinstimmung zwischen der faktorenanalytischen und der (biomechanisch-)theorieorientierten Bewegungsstrukturierung beobachten.