Die muskuläre Beanspruchung im Mikrozyklus des Krafttrainings

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Willimczik, Klaus (Universität Bielefeld / Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft / Abteilung für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegung und Motorik - Biomechanik, Tel.: 0521 106-5127)
Mitarbeiter:Pollmann, Dietmar
Forschungseinrichtung:Universität Bielefeld / Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft / Abteilung für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Bewegung und Motorik - Biomechanik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/1986 - 12/1991
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019910103318

Zusammenfassung

Grundlage bildet das Belastungs-Beanspruchungskonzept, wie es in den Arbeitswissenschaften entwickelt worden ist. Im Rahmen von Felduntersuchungen und von Experimenten soll dann überprüft werden, welche Aussagekraft die elektromyographischen Kennwerte für eine Trainingssteuerung haben können.
1. Beschreibung der Ermüdungsphänomene bei einzelnen Muskeln (quantifiziert über die Elektrische Aktivität und Frequenzänderungen des Myogramms) für die in der Fachliteratur veröffentlichten Krafttrainingsprogramme.
2. Experimentelle Optimierung der Pausenlänge beim Krafttraining auf der Grundlage elektromyographischer Kennwerte.
3. Überprüfung des (positiven oder negativen) Einflusses von weiteren Trainingsmaßnahmen, z.B. Techniktraining, auf die muskuläre Erholung zwischen zwei Krafttrainingseinheiten.
4. Ermittlung physiologischer Korrelate, mit deren Hilfe die zur Beschreibung der Ermüdung verwendeten Kenngrößen (zumindest zum Teil) erklärt werden könnten.

(Zwischen)Ergebnisse

Nach 48 Stunden Regenerationszeit zwischen zwei Krafttrainingseinheiten mit submaximalen Lasten treten im Bezug auf das Merkmal mittlere Elektrische Aktivität ähnliche Beanspruchungen wie in der vorhergehenden Trainingseinheit auf. Bei nur 24-stündiger Pause bzw. nach dem Techniktraining unterscheiden sich die Beanspruchungsverläufe in charakteristischer Weise vom Vortag. Die muskuläre Ermündung im Verlauf der Einzelserien einer Trainingseinheit wird durch die Zunahme tiefer Frequenzanteile im Frequenzspektrum der Elektromyogramme deutlich. Beanspruchungsunterschiede in Abhängigkeit von der Erholungsdauer zwischen den Testterminen können anhand weiterer physiologischer Korrelate (z.B. Laktat, Ammoniak) weniger deutlich beschrieben werden.