Informationsverarbeitung unter sportbedingten Belastungszuständen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Maxeiner, Jürgen (Universität Saarbrücken / Sportwissenschaftliches Institut, Tel.: 0681 302-3742)
Mitarbeiter:Pitsch, Werner; Schwinn, Mathias
Forschungseinrichtung:Universität Saarbrücken / Sportwissenschaftliches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070304/90)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/1990 - 03/1992
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019900103273
Quelle:BISp-Förderliste

Zusammenfassung

Es werden serielle und globale Modi der Informationsverarbeitung untersucht. In experimentellen Ansätzen werden Reaktionszeiten und Fehler bei Aufgaben zur Wahrnehmung und zum Gedächtnis erfaßt. Diese abhängigen Variablen werden unter den Bedingungen Streß und Non-Streß (unabhängige Variablen) erhoben und miteinander verglichen, um den Einfluß von Streß auf die Wahrnehmung zu erfassen.
In einem pragmatischen Ansatz werden Stressoren gesucht, die im Wettkampf vorhanden sind, und in Laborexperimenten auf ihren Einfluß auf Reaktionszeiten und Fehler bei sportarttypischen Entscheidungen untersucht. Als Stressoren gelten: Weißes Rauschen, Wettkampflärm, Lageorientierung, negative Stimmungsinduktion. Die Versuchsperson hatte Entscheidungen anhand von Standbildern oder Videomaterial zu fällen.

(Zwischen)Ergebnisse

Es zeigt sich, daß einfache Wahrnehmungsprozesse durch Streß bei gleicher Verarbeitungsgüte beschleunigt werden, bei komplexen Prozessen jedoch Reaktionszeiten und Fehlerzahl ansteigen. Weisses Rauschen und Wettkampflärm wirken sich eher leistungssteigernd aus. Stimmungsinduktionen beeinträchtigen die Leistung; dabei ist eine negative Induktion besonders schlecht. Es werden Empfehlungen für psychoregulative Verfahren abgeleitet.