Wie erleben Mädchen den koedukativen Sportunterricht und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Praxis?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Scheffel, Heidi (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 02543 8444); Klein, Michael
Forschungseinrichtung:Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/1987 - 01/1991
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019900103245

Zusammenfassung

Frauenforschung und allgemeine feministische Schulforschung. Der koedukative Sportunterricht hat die emanzipatorischen Zielsetzungen (u.a. Abbau der traditionellen Rollenzuweisungen, hierarchischen Geschlechterbeziehungen) nicht aufheben können.
Die Praktikerinnen sehen sich vor immer größer werdende Probleme gestellt, ihnen fehlen Handlungshilfen.
Die Arbeit geht der Frage nach, wie die Mädchen den koedukativen Sportunterricht erleben und welche Konsequenzen sich für die Praxis ergeben?
(Q- Sort, Interviews, schriftliche Befragung).

(Zwischen)Ergebnisse

Im koedukativen Sportunterricht - werden die Mädchen offen und versteckt mit Sexismus konfrontiert, - erleben sich die Mädchen in der Regel leistungsmäßig schlechter als die Jungen, - erleben die Mädchen eine teilweise Ungleichbehandlung durch die Lehrkräfte, - wünschen sich mehr als die Hälfte der Mädchen manchmal lieber Junge zu sein, - wünschen sich die Mädchen in der Regel sowohl den getrennten als auch den gemeinsamen Sportunterricht.