Motorische Profile im Sportspiel

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zentgraf, Karen; Reichert, Lukas
Beteiligte Person:Zych, Szymon
Veröffentlicht:Frankfurt a.M., 2022
Bonn
Beteiligte Körperschaft:Universität Frankfurt am Main / Hochschulrechenzentrum / Medientechnik
Herausgeber:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: AV-Medium (SPOMEDIA)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
Technische Daten:Länge: 04:37:00 min.; Dateiformat: MPEG-4-Film (mp4); Größe: 188,7 Byte; Format: HD; Seitenverhältnis/Bildgröße: 1920 x 1080
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:ME002022030031
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der Leistungsdiagnostik von Sportspieler*innen werden typischerweise leistungsrelevante Parameter wie Sprung-, Sprint- und Beschleunigungs-, oder Maximalkraft bedeutsamer Muskelgruppen und Bewegungsmuster erhoben und z. B. bezogen auf die (altersbezogene) Kohorte und/oder relativiert am Körpergewicht den Athlet*innen und Trainer*innen zurückgemeldet (Bös, 2017; Prieske, Krüger & Granacher, 2017). Angestrebt wird eine prozessdiagnostische und damit längsschnittlich standardisierte Erfassung, damit etwaige intraindividuelle Verläufe vor dem Hintergrund der Trainings-, Verletzungs- und Wettkampfanamnese analysiert werden können (Hottenrott & Seidel, 2017). Auf Basis der Ergebnisse wird zudem meist eine konkrete Veränderung des Trainingsinputs im Hinblick auf spezifische Stärken und Schwächen der Athlet*in geplant. Was meist allerdings fehlt ist, dass auf bei der Leistungserfassung Seitigkeitspräferenzen und Asymmetrien der Körperseite berücksichtigt werden und im Folgenden auf Basis mehrerer Dimensionen die Athlet*innen kategorisiert werden, so dass die Leistungssteuerung unterstützende motorische Profile von Sportspieler*innen entstehen und somit die vielen Einzelergebnisse der Teststationen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dies ist auf Basis einer erweiterten Diagnostik bei ca. 150 leistungsorientierten Sportspieler*innen Ziel von Teil 1 des Projekts. In einem zweiten Teil dieses Projekts wird in verschiedenen Spielsportarten sondiert, wie diese Profile im Hinblick auf technische und taktische Konsequenzen weiterentwickelt und konkret in Training und Wettkampf umgesetzt werden könnten. Damit verbunden wäre eine taxonomische Bündelung mehrerer Variablen („Profil") als auch die trainings- und wettkampfpraktische Übersetzung, d.h. was genau dieses Profil für die technische und taktische Leistungssteigerung bedeuten könnte. Falls dieser Ansatz von Vertreter*innen der Sportspielverbände als fruchtbar, relevant und leistungsförderlich erlebt wird, sollen weiterführende Projekte beim Bundesinstitut für Sportwissenschaft beantragt werden.