Leistungsentwicklung nach einem Höhentraininglager : eine Pilotstudie

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Performance after altitude : a pilot study
Autor:Wachsmuth, Nadine Bianca; Völzke, C.; Hoffmann, J.; Saunders, P.U.; Schmidt, W.F.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:64 (2013), 11 (Leistungssport), S. 339-342, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2013.100
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201401000292
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Höhentraining wird seit Jahrzehnten zur Vorbereitung auf Wettkämpfe im Flachland genutzt. Dennoch liegen noch keine systematischen Untersuchungen über den optimalen Zeitpunkt vor dem Wettkampf vor. Ziel der Studie war es, die sportartspezifische Leistungsfähigkeit von Spitzenathleten während und über mehrere Wochen nach einem Höhentrainingslager zu bestimmen.10 Schwimmer nahmen an einem 3-wöchigen Höhentrainingslager auf 2300m (HTL) teil. Vier von ihnen sowie 5 weitere Athleten absolvierten ein gleichlanges Flachlandtrainingslager (FTL) fünf Wochen später. Die Hämoglobinmasse (Hb-Masse) wurde vor und bis fünf Wochen nach den Trainingslagern mittels der optimierten CO-Rückatmungsmethode bestimmt. Vier Schwimmer absolvierten die komplette Testserie (4 Tests vor, 3 während, und 7 nach dem HTL). Der Test bestand aus 5x200m-Stufen im frei wählbaren Schwimmstil mit zunehmender Geschwindigkeit(-6sec/Schwimmstufe) bis zur Maximalgeschwindigkeit.Die Hb-Masse stieg eine Woche nach Rückkehr vom HTL um +4.4 +/- 4.4 Prozent (p<0.05) an und erreichte annähernd die Ausgangswerte innerhalb von 5 Wochen. Nach dem FTL wurden keine Veränderungen registriert. Die Leistung war am 4. Tag in der Höhe deutlich vermindert (-3.1 +/- 1.9 Prozent), verbesserte sich kontinuierlich bis zur 3. Woche nach Rückkehr um 2.8 +/- 1.6 Prozent (p<0.05), und blieb die folgenden Wochen auf höherem Niveau. Es bestand keine direkte Beziehung zwischen den Veränderungen in der Hb-Masse und der Leistungsfähigkeit.Die beste Schwimmleistung konnte ab der 3. Woche nach Rückkehr aus dem Höhentrainingslager beobachtet werden, was bei der Planung zukünftiger Höhenmaßnahmen berücksichtigt werden sollte. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Altitude training is generally accepted to improve sea level performance. The optimal time lapse, however, between return from altitude and best performance has not been systematically investigated. The aim of this project, therefore, was to determine performance during and several weeks after altitude training. 10 elite swimmers participated at a 3-week conventional altitude training camp at 2300m (HTL). Four of them plus five different athletes attended a 3-week sea level training camp (FTL) 5 weeks after the HTL. Hemoglobin mass (Hbmass) was determined before and until 5 weeks after the training camps using the optimized CO-rebreathing technique. Four swimmers completed the whole set of swimming step tests (4 tests before, 3 at altitude, and 7 after HTL). The test consisted of 5 x 200m-steps in the individually chosen swimming style with decreasing time (-6sec/step) up to maximal speed.Hb-mass significantly increased one week after HTL (+4.4 +/- 4.4 percent, p<0.05). It returned to base line values within the following 5 weeks and was not affected by FTL. Performance clearly decreased at altitude (max speed -3.1 +/- 1.9 percent), continuously increased until 3 weeks after return (+2.8 +/- 1.6 percent, p<0.05), and remained at higher level for the following weeks. No direct relationship between changes in Hb-mass and performance was found. Best swimming performance was observed 3-5 weeks after returning from altitude training which should be considered when planning an altitude training camp. Verf.-Referat